Eurovisionäres Gemunkel

Eurovisionäres Gemunkel

Während der zuständige TV-Sender TROS sich erst am 25.11. offiziell äußern möchte, erzählt man einander in den Niederlanden, dass die dort seit 1998 mit Gold- und Platinauszeichnungen überhäufte Sängerin Ilse DeLange 2014 für ihr Heimatland an den Start gehen wolle. Das wäre keine schlechte Wahl, denn die Kandidatin hält weit mehr als ihr drolliger Name verspricht. Pikanterweise wird übrigens auch getratscht, dass Frau Delange und die letztjährige Vertreterin, die göttliche Anouk, keine Gelegenheit auslassen, sich wie die selige Krystle Carrington und die krawallbürstige Alexis Colby zu benehmen. Nun, einen ausgeprägten Sinn für Dramatik scheinen die Holländer schon zu haben. Doch bevor sich dieser Beitrag wie das Goldene Blatt liest, warten wir besser das Ende des Monats ab. Vielleicht ist ja einfach nur die Fantasie mit unseren Nachbarn durchgegangen.

Auch in Frankreich kursieren Gerüchte. Angeblich will FR3 nach Jahren der – letztlich erfolglosen – Direktnominierung halbwegs bekannter Stars nun erstmals seit 2007 wieder eine öffentliche Vorauswahl mit sage und schreibe drei Titeln ausrichten. Sollte sich die Meldung bestätigen, bin ich sicher, dass dieses Verfahren lediglich mehr oder minder talentierte Hoffnungsträger anziehen wird (siehe Schweiz). Und solch eine Vorentscheidungsprozedur hat den Franzosen in der Vergangenheit eigentlich nie wirklich gut getan (man denke nur an die unsägliche Frau mit dem Giraffenhals 1999). Nach dem ganz großen Wurf, der dringend nötig wäre, um so etwas wie französische Eurovisionsbegeisterung zu schüren, hört sich das jedenfalls nicht an.


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