Griechenland bleibt auf Sparkurs

Griechenland bleibt auf Sparkurs

Rise Up logo by Dimitris GelbourasWie so oft in den letzten Jahren mussten sich die Griechen mit einer Sparversion ihres nationalen Vorentscheids begnügen, nachdem zuvor lange Zeit unklar, ob der überhaupt zu finanzieren ist. Schließlich liegt im Land der Hellenen unter dem Diktat der EU-Sparbeschlüsse u.a. die öffentlich-rechtliche Fernsehlandschaft zu Boden, nachdem der Staatssender ERT 2013 aufgelöst und das neue Konstrukt NERIT noch nicht wirklich auf Sendung ist. Diese unklare Situation führte dazu, dass Griechenland unlängst erst nach mehrwöchiger Verhandlung mit der EBU einen Startplatz für Kopenhagen erhalten hatte.

Dann jedoch kam das „Oui“ aus Genf und vermutlich floss sofort genug Alkohol „for free“, denn es galt ja auch noch „40 Years in Eurovision“ zu feiern. Wie schon 2013 übernahm der Privatsender MAD TV die Ausrichtung einer back-to-basic Vorentscheidung und versteckte sie auf einem Dienstagabend mit lediglich vier wettbewerbswilligen Interpreten. Doch nicht nur mengenmäßig, auch qualitativ überzeugte das Line-Up wahrscheinlich selbst die Verantwortlichen nicht so ganz, daher schwelgten sie recht ausführlich in den eurovisionären Highlights der letzten vier Dekaden. Und prompt ließ sich auch Despina Vandi, seit Ewigkeiten Wunschvertreterin aller Fanboys in Hellas, kurz für einen Pausenfüller blicken. Gewonnen hat das Dance-Projekt „Freaky Fortune ft. Riskykidd“ mit dem ganz okayen – leider auch schnell entnervenden – Song „Rise up„. Könnte aber – je nach Laune der Jurys – in Kopenhagen ganz gut funktionieren…

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