Montenegros Provokation
Category : Artikel 2016
Highway| The real Thing
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So ein ESC wäre stinkelangweilig, gäbe es Spielverderber wie zum Beispiel Montenegro nicht. Denn als ob sie der Anhängerschaft des zunehmend weichgespülten Show-Events die lange Nase zeigen wollten, hauen die Ex-Jugoslawen seit ihrem Debüt 2007 Europa immer mal wieder gerne musikalische Unverschämtheiten vom Schlag eines Rambo Amadeus um die Ohren. So auch 2016, nachdem bekannt wurde, dass der Sender RTCG die Gruppe Highway als Repräsentanten des Landes auserkoren hatte. Denn wer nun seichtes Boygroupgeträller oder süßen bakanesischen Mehrtongesang erwartet hatte, wurde bei der Präsentation der finalen Einreichung Anfang März einigermaßen überrascht.
Düsterer Gothic-Metal namens “The real Thing” kommt aus dem Land der schwarzen Berge und lässt die ESC-Fangemeinde wahlweise ratlos, überfordert bzw. angeekelt zurück. Die Folge: In den kontinentalen Top-43 eifriger Nerds rangieren die verstörenden Rocker zumeist auf dem letzten Platz, so als sollte Podgorica möglichst einsilbig signalisiert werden „Denkt erst gar nicht an einen Finaleinzug!“ Der eurovisionaer mag nicht ganz so streng über die aberwitzigen Song-Eskapaden der kleinen Adriarepublik urteilen, sind die ihm doch hundertmal lieber als der mittlerweile drölfzehnte Aufguss der lieblichen Balkanballade. Aber den montenegrinischen Einzug in die Endrunde 2016 kann selbst er sich nicht vorstellen.
Bestes Mal: Knez | Adio
Letztes Mal: Knez | Adio