Kiew 2017 – eine schwere Geburt

Kiew 2017 – eine schwere Geburt

Endlich! Die quengelnde ESC-Community darf aufatmen, denn nach gefühlten achtunddreißig ergebnislosen Versuchen hat sich der ukrainische TV-Sender NTU heute dazu durchgerungen, den Song Contest 2017 im schmucklosen International Exhibition Centre der Hauptstadt Kiew zu veranstalten.

Und doch bleiben mit dem nun getroffenen Beschluss eine Menge Fragen offen, die das Drama der vergangenen Wochen immer wieder aufs Neue anheizten: Gab es hinter den Kulissen Stress mit der EBU, die die notwendige Überdachung des Chernomorets Stadium in Odessa längst einem Schweizer Investor versprochen hatte? Oder war die langwierige Entscheidungsfindung doch eher in landestypischen Politmauscheleien begründet? So wortreich die Osteuropäer auch gerne argumentieren, wir werden es vorerst wohl nicht erfahren.

Doch Vorsicht – wer jetzt erleichtert aufatmet, sollte sich lieber darauf einstellen, dass uns auch die nächsten Monate noch so einige ukrainische Extravaganzen den ach so empfindlichen ESC-Nerv rauben werden. Da bleibt nur zu wünschen: Keep calm and love Eurovision!


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