Favoriten

Ach, bei den gefühlten 123695 Siegerlisten, die im Netz kursieren, wäre es ja unsinnig, sich hier mit der allseits bekannten Hall of Fame zu wiederholen. Weil es aber für den gemeinen ESC-Anorak unglaublich schwer ist, ohne seine geliebten Tabellen zu leben, hat der eurovisionaer mal so etwas Ähnliches fabriziert. Wie gesagt, dabei handelt es sich nicht um die offiziellen Gewinner, sondern die um ganz individuellen Favoriten des Hausherrn. So ergibt sich eine gute Gelegenheit, einige Ungerechtigkeiten der vergangenen Jahrzehnte geradezurücken und aus diesem Blog das zu machen, was er laut Überschrift ja auch sein soll: persönlich.

2018 Frankreich Madame Monsieur Mercy

2018 gab es gleich mehrere Anwärter auf den persönlichen Thron des eurovisionaers: das „kleine dicke Israel“, das 20 Jahre nach Dana International das Bild der LGBT-Ikone neu definierte. Oder die zugegebenermaßen recht tapsig auftretende Jessica Mauboy, die eine großartige Hymne im Gepäck hatte, die letztlich aber keiner wollte. Oder auch die mazedonische Band Eye Cue, die wohl zu viele Songideen für den Wettbewerb hatte – die ESC-Fans blickten da nicht mehr durch.
Nicht unbedingt einfacher machte es ihnen das französische Duo Madame Monsieur. Es erzählte die Geschichte vom Flüchtlingskind Mercy, das auf einem Boot geboren und gerettet wurde. Die derzeit lauter werdenden Fremdenhasser Europas wollten sich von einer solchen Botschaft der Menschlichkeit jedoch den schönen Liederabend nicht verderben lassen – Platz 13. Den eurovisionaer machte so viel Ignoranz fassungslos. Das in diesem Zusammenhang so gerne missbrauchte Wort von der Political Correctness hin oder her: Für ihn war es nicht schwer, sich zu entscheiden.

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2017 Italien   Francesco Gabbani   Occidentali’s Karma

Es konnte nur einen geben! Hier waren sich im Vorfeld der Kiewer Song-Contest-Edition 2017 ausnahmslos alle – leidenschaftliche Anhänger und unvoreingenommene Experten – einig. Buchmacher wie auch die zahllos über den Kontinent verteilten Fanclubs setzten den italienischen Charmebolzen unangefochten auf Platz 1 ihrer Prognosen und lamentierten, der Wettbewerb sei bereits gelaufen. Doch dann kam alles anders. Mit Platz sechs reiste der Italiener zurück in die Heimat, weil ihm ein anderer die Show stahl. Woran das lag, ist für viele bis heute unerklärlich: War der Favorit übermotiviert oder gar überheblich? Hatte sich die Fanschar zu früh an ihm leid gehört? War die Show zu bunt, zu laut, zu affig? „Mir doch egal“, denkt sich der eurovisionaer mittlerweile. Nicht nur, dass mit „Occidentali’s Karma“ der Contest mal wieder einen europaweiten Charthit hätte verbuchen können. Musikalisches Potenzial, Professionalität und Ausstrahlung hätten den smarten Francesco womöglich in die Liga der ESC-Ikonen ABBA und Celine Dion gespült. Doch die Eurovisionsgemeinde wollte es eine Nummer kleiner, unaufgeregter und leiser. Chance vertan.


2016 Spanien
   Barei   Say yay!

bareiLange hat er geschwankt, der eurovisionaer. Soll er nun den schmucken Amir aus Frankreich, den smarten Letten Justs, die osteuropäischen Britpopper Young Georgian Lolitaz (allein für ihren famosen Liveauftritt) oder doch die Austroelfe ZOË zum persönlichen Jahrgangsfavoriten küren? Nein, nach reiflicher Überlegung kam der ESC-Träumer zu einem ganz anderen Ergebnis. Keine große Geste, kein wildes Handgefuchtel, kein spitzer Schrei in der sich allmählich steigernden Power-Ballade – wie wohltuend! Er entschied, die von ihm regelmäßig verschmähten Spanier sollten für so viel Mut endlich mal belohnt werden. Leider fehlten den europäischen Zuschauern wohl genau diese Zutaten. Die wilde Barei sang sich mit „Say yay!“ in der wahren Eurovisionswelt lediglich auf Platz 22. Schäm dich, Europa!


2015 Estland
  Elina Born & Stig Rästa   Goodbye to yesterday

elina stigSpätestens seit der holländischen Blaupause 2014 braucht ein ESC-Erfolg in den Zehner-Jahren neben einem traumhaft schönen Song auch ein exzellentes Setting. Der wahre ESC-Sieger Estland liefert 2015 locker beides: Der Este Stig macht auf coole Arschgeige, die junge Elina ist so verfangen im bitteren Nachgeschmack des besungenen One-Night-Stands, dass sie ihren Wiener Auftritt letztendlich mit einer Träne dekoriert – und zugleich in den höchsten Tönen singt. Doch zu dem Zeitpunkt hat ihr Lover sie und die eurovisionäre Bühne längst verlassen. Der Blogwart, das Herzchen, der schon damals im kalten Januar bei den ersten Takten von „Goodbye to Yesterday“ hinweg schmolz, ist auf immer und ewig begeistert.


2014 Niederlande
   The Common Linnets   Calm after the Storm

Common linnets36 Sekunden dauert die atemberaubende Fahrt der Kamera vom Dach der B&W Hallerne in Kopenhagen zu Beginn des niederländischen Beitrags, um anschließend die beiden Protagonisten weniger entfesselt, denn zärtlich zu umkreisen. Die immer wiederkehrenden Mittelstreifen des asphaltierten Weges verenden derweil im dunklen Nirgendwo. Selten ist ein für sich schon herausragender Song mit den Gestaltungsmitteln der Fernsehtechnik so wundervoll in Szene gesetzt worden. Dazu noch das simple „Uuuuuhhhuhhh“ der ungemein sympathischen Künstler Ilse & Waylon – all das ist magisch! Eine fantastische Reise ins Entrücktsein, wer hätte das vom Song Contest 2014 erwartet?


2013 Ungarn
   ByeAlex   Kedvesem

byealexTja, wenn die Esma nicht gezwungen worden wäre, ihr wundervolles „Imperija“ zu Hause zu lassen und statt dessen mit dem chancenlosen „Pred Da Se Razdeni“ nach Malmö zu reisen, dann wäre alles vielleicht ganz anders gekommen… Aber so hatte der nerdige ByeAlex aus Ungarn ein Leichtes, „Kedvesem“ an die Spitze meiner persönlichen Lieblingssongs 2013 zu setzen. Und unerwarteterweise war mein Geschmack gar nicht so exotisch und chancenlos, wie ich im Vorfeld noch gemutmaßt hatte – 12 Punkte aus Deutschland und ein 10. Platz im finalen Ranking beweisen, dass die Eurovision selbst heutzutage noch für Überraschungen sorgen kann…


2012 Israel
   Izabo   Time

IzaboSo gelangweilt wie die israelische Band Izabo hat sich schon lange niemand mehr auf die Eurovisionsbühne gestellt. Offensichtlich hatte der Indie-Band zu Hause wohl keiner erklärt, auf was sie sich da eigentlich eingelassen haben. Und dennoch zauberten sie einen Beitrag, der eigentlich alle Zutaten für einen Euroklassiker besaß. Schade, mit ein wenig Schwung wäre der Funke vielleicht doch übergesprungen, so war bereits im Semi Endstation. Für mein Ranking hat’s immerhin gereicht, auch wenn ich lange überlegen musste, ob ich hier besser die schwedische Loreen platziere. Aber die hat verdientermaßen eh genug abgeräumt…


2011 Bosnien & Herzegowina
   Dino Merlin   Love in Rewind

Dino MerlinZugegebenermaßen war 2011 – wie der aufgeregte Anhänger der Veranstaltung schon mal gerne sagt – „ein guter Jahrgang“. Da gab es auch auf meiner Liste so einige Siegesanwärter. Und dass sich mein Herz dann doch für den bosnischen Barden entschieden hat, lag dann weniger an der Tatsache, dass ich ordentlich Zaster darauf verwettet (und später verloren) habe. Oder an meiner langjährigen persönlichen Bindung zum Balkan. Oder daran, dass er meinetwegen eigentlich schon 1999 mit dem für damalige Verhältnisse laut Peter Urban bizarren Putnici hätte gewinnen müssen. Vielmehr ein klasse Song, eine perfekte Inszenierung und nicht so hysterisch wie die irischen Lippenstifte, die allerdings weitaus mehr Starappeal hatten.

 

2010 Deutschland  Lena Meyer-Landrut   Satellite

Lena Meyer Landrut Nein, hier geht es nicht allein darum, dass wir geschlagene 28 Jahre brauchten, eine Alternative zu der nervtötenden, weil eurovisionär besehen ständig besserwissenden und rumzickenden saarländischen Friedensapostelin zu entwickeln. Auch die Schmach der auf-immer-und-ewig schlechtesten Präsentation aller Zeiten anno 1983, durch die wir niemals mehr freiwillig an die Ausrichtung einer Eurovisionsveranstaltung gekommen wären, hat Deutschland mit der hippen 11-er Edition in Düsseldorf endlich überwinden dürfen. Lena sei Dank! Und da es außerdem noch viele andere Gründe gab, wie z.B. ein zeitgemäßer Song, ein ganz-und-gar unaufgeregter und geschickt choreografierter Bühnenauftritt, schwache Konkurrenten, eine Interpretin mit Persönlichkeit, ein bravuröser Chor und und und, war der Sieg in 2010 auch ganz unpatriotisch betrachtet mehr als ok.


2009 Norwegen
   Alexander Rybak   Fairytale

RybakWer hätte ihm das Ding denn ernsthaft streitig machen sollen? Sir Webber oder Madame Kaas, die sturzlangweilige heilige Johanna oder der abgehalfterte Sackis? Nein, wer im Frühjahr 2009 rechtzeitig die paneuropäischen Vorentscheidungen verfolgt hatte, wusste bei halbwegs intaktem eurovisionären Verstand bereits um das, was laut Herrn Feddersen erst den wahren Eurovisionssieger ausmacht: absoluter Siegeswillen des norwegischen Hobbits gepaart mit fast schon nostalgischem Charme in der Präsentation. Und dass Herr Rybak seitdem wenig auf die Kette bekommen hat und für kleines Geld eigentlich nur noch durch alle Eurovisionen der Welt tingelt, prädestiniert ihn zudem als legitimen Lys-Assia-Nachfolger.


2008 Portugal
   Vania Fernandez    Senora do mar

Vania FernandezBevor ich am 18. Mai in Belgrad mit Sturm und Hagel begrüßt wurde, war Portugal sicher nicht auf meiner Rechnung, geschweige denn auf meinem persönlichen Platz 1. So ölig und abgeschmackt, schien der Song plus Bühnenshow lediglich eine böse Molitva-Kopie zu sein. Aber dann ging nicht nur die Vania in der Halle ab wie eine Rakete… Trotzdem sorgte die kollektive Raserei der Zuschauer für kein gerechtes Ergebnis: Während der russische Kitsch aufs Podest geschoben wurde, blieb die Publikumsfavoritin auf der Strecke. Doch das war genau so’n böser Alptraum wie der serbische Schneesturm im Sommer 2008… Denn wovon Trilliarden von ESC-Fans seit Jahrhunderten träumen, ist längst Realität: Portugal gewinnt knapp vor den wahnwitzigen Geschwistern Laković erstmals den Song Contest!


2007 Serbien
   Marija Serifovic    Molitva

serifovicEines der eher seltenen Jahre, in denen Europa und ich übereinstimmen. Zumindest was die Siegerin betrifft. Denn während Marijas Auftritt in der Belgrader Vorentscheidung eher noch wie Travestie anmutete, blieb den Fans in der Probenwoche in Helsinki fast die Spucke weg, als sie sahen, was die Serben aus dem doch eher sperrigen „Rohmaterial“ herausgeholt hatten. Noch heute, also bereits einige Jahre später, frage ich mich, ob es eurovisionär betrachtet, jemals einen Vortrag mit mehr Pathos, versteckten Botschaften, Perfektion, Kitsch, Überzeugung und Können im Wettbewerb gegeben hat. Marija plus Beauty Queens, beides konnte ausschließlich nur zusammen funktionieren und war dermaßen stimmig, dass selbst mein Liebling Verka das Nachsehen hatte.


2006 Türkei
   Sibel Tüzün   Superstar

Sibel TüzünIm Grunde genommen war eigentlich zu befürchten, dass Sibel genau so bauerntrampelig rüberkommen würde, wie es die türkischen Fans zuvor angekündigt hatten. Das Ganze dann noch mit einer glatt polierten High-Energy-Retrodisconummer zu kombinieren, schien daher mehr als vermessen und deplatziert zu sein. Ha! Nach dem Auftritt in Athen hat sich dann herausgestellt, dass die Türken sehr wohl wussten, was sie tun. Eine clevere Inszenierung: Während Sibel extrem bewegungssteif über die Bühne stöckelte, war sie umgeben von einer in jeder Hinsicht atemberaubenden Schar Tänzern, die die Eurovision so noch nicht gesehen hatte….schamelz! Erst dieser Kontrast machte sie zur wahren Diva und für drei Minuten verkörperte sie tatsächlich den Superstar, den sie besang. Naja, beim Dancecontest wäre dieser Act nicht zu schlagen gewesen!


2005 Slowenien
   Omar Naber   Stop

Omar naberTja, wäre dieses eine Mal die Eurovision doch ein Videocontest gewesen! Dann hätten wir den schönsten Bauchnabel Sloweniens geradewegs vom Planschbecken direkt an die Spitze gesetzt, denn abgesehen von den optischen Argumenten war auch der Beitrag unseres Lieblings ein Traum. Ljubljana schien alle Vorlieben und Sehnsüchte der europäischen Fans bestens bedienen zu wollen, doch plötzlich lief alles schief: eine grauenvolle englische Adaption des wunderbaren Originals und ein unterirdischer, weil trockener Liveauftritt, der zudem – wie die fuchtelnden Handbewegungen des Sängers belegen – unter technischen Problemen zu leiden hatte. All diese widrigen Umstände machten Omar auf der großen Bühne ganz ungeschmeidig, so dass einzig der herzzerreißende Augenaufschlag auch nichts mehr retten konnte. Endstation Semi in Kiew: welch eine Enttäuschung!


2004 Griechenland
   Sakis Rouvas   Shake it

Sakis RouvasSchon im Jahr zuvor wurde, wenn auch im offenen Meer, ordentlich geplanscht, wie das legendäre Badehosen-Video belegt, das alle Eurovisionsfans – sagen wir mal im übertragenen Sinn – ordentlich nass machte. Eine ganzkörperliche Abkühlung schien auch mehr als ratsam, da unser aller Sakis bei seinem eurovisionären Einstand weniger durch Sangeskunst als vielmehr durch schweißtreibende Gelenkigkeit auffiel. Womit er sich ja nun auch nicht großartig von der tatsächlichen Siegerin des Contests, der ukrainischen Tigerin, unterschied. Während also die seinerzeit mehrheitlich präferierte orangene Revolution sich mittlerweile als Seifenblase entpuppt hat, hätte ein erneuter Sieg 2004 den Griechen in den folgenden Jahren immerhin über so manche Krise hinweg geholfen. Aber Europa wollte es ja damals ganz anders als die Hellenen.


2003 Russland
   t.A.T.u.   Ne’ver ne boisja

t.a.t.uLesben beim Grand Prix! Das hatte den traditionsbewussten Hardcorefans gerade noch gefehlt! Kein Wunder also, dass die zu jener Zeit top-angesagten und für heiße PR-Luft bekannten Russinnen eine solche Vorlage nutzten, sich mit möglichst vielen Skandalen während der Wettbewerbswoche in Riga in Szene zu setzen. Dumm nur, dass dann auch noch die EBU hysterisch reagierte, und im Vorfeld aus „familienfreundlichen“ Gründen den beiden Sängerinnen bei einem eventuellen Kuss auf der Bühne mit sofortiger Disqualifikation drohte. Es folgte die wirrste, gespenstischste ESC-Bildregie aller Zeiten, bei der sich der elektrisierende Song leider in unendlichen Totalen verlor und alle vergeblich auf Godot warteten. Schade aus musikalischer Sicht, denn niemals danach war der Eurovision Song Contest wieder so nah dran am musikalischen Zeitgeist. Und dennoch: 2003 war das über den Wettbewerb europaweit vermittelte Gesellschaftsbild endlich im dritten Jahrtausend angekommen, zu welchem seitdem neben sich vielleicht küssenden Lesben beispielsweise auch – dank einer ebenfalls wunderbaren Sertab – emanzipierte Türkinnen gehören.


2002 Finnland
   Laura   Addicted to you

Laura VoitilainenUnglücklicherweise startete Nuori Neiti Voutilainen ausgerechnet in jener Aera der Sturm-und-Drang-Kommentare unseres Lieblingsmärchenonkels Peter Urban, nämlich als dieser noch mehr Wert auf die Kleidung der Teilnehmerinnen als auf deren stimmliche Qualitäten gelegt hatte („dabei war sie während der Probenwoche immer so schön angzogen…“). 2002 sollte er jedoch recht behalten, denn dass das Deo der Finnin schmählich versagt hatte, lenkte die Zuschauerschaft dermaßen vom eigentlichen Vortrag ab, dass diese vergaß für Lauras grooviges Retro-Disco-Juwel abzustimmen. Der Rest ist eurovisionäre Geschichte: Erst vier Jahre später schert sich niemand mehr um finnische Schweißflecken in der Achselhöhle…

 

2001 Griechenland   Antique   Die for you

antiqueDas Allzeit-Juwel der eurovisionären Musikhistorie, der mit diesem verkannten Siegertitel ein ganz dicker Fisch durch die Lappen gegangen ist. Zu jenem Zeitpunkt noch ohne den tänzerischen Firlefanz, auf den Frau Paparizou einige Jahre später dann nicht mehr verzichten wollte. Doch daran allein kann es unmöglich gelegen haben, dass Europa an besagtem Abend unbedingt das penetrant-nervige estnische Discogedudel noch einmal hören wollte, wenn auch danach nie wieder… Den kommerziellen Erfolg hingegen erntete verdientermaßen das in Schweden lebende griechische Geschwisterpaar, denn im Sommer 2001 gab es zwischen Gibraltar und Hammerfest keinen Lautsprecher, aus dem nicht „Die for you“ erklang.


2000 Lettland
   Brainstorm   My star

BrainstormEurovision im Millenium! Ob es nun bewusstseinserweiternde Substanzen waren, wie manche Insider munkeln, oder einfach die Freude das kleine Heimatland erstmals auf großer Bühne präsentieren zu dürfen…wir werden es wohl nie erfahren. Renārs Kaupers jedenfalls sang sich in einen Rausch und genoss die 3 Minuten Eurovisionspräsenz sichtlich. Zudem bewies das baltische Land Mut zum eurovisionären Risiko, denn „My Star“ verfügte zwar sehr wohl über eine wunderbare Melodie, die allerdings so gar nichts grand-prix-esques in sich trug. Gut so! Renars war fortan der Held und avancierte zur Belohnung gar einige Jahre später zum zweimaligen Moderator der Euro-Chose. Da übertrifft ihn einzig die Ikone Katie Boyle – Respekt!


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