Rausschmiss! Rumänien hat die ESC-Rechnung nicht bezahlt

Rausschmiss! Rumänien hat die ESC-Rechnung nicht bezahlt

16 Millionen Schweizer Franken! So viele Schulden hat der rumänische Sender TVR seit 2007 bei der EBU aufgetürmt. Briefe des Gläubigers hat man in Bukarest wohl schon gar nicht mehr aufgemacht, so dass EBU-Generaldirektorin Ingrid Deltenre zum letzten Mittel griff: TVR wird aus dem öffentlich-rechtlichen Sendernetznetzwerk Europas ausgeschlossen. Folge: keine Fußball-EM, keine Olympischen Sommerspiele und kein ESC in der Flimmerkiste. Und für den rumänischen Vertreter Ovidiu Anton selbstverständlich auch keine Teilnahme in Stockholm. Nachvollziehbar, dass sich der Künstler in einem Alptraum wähnt.

„Ohne Göd ka Musi!“ schreibt der österreichische Twitterkollege und richtig – so sind nun mal die Regeln. Dass sich TVR – und vermutlich einige andere Sender in Europa – seit beinahe zehn Jahren damit durchmogeln konnte, sollte nachdenklich stimmen. Jetzt auf die böse EBU zu schimpfen, weil man ja auch drei Wochen noch hätte warten können, ist dumm und kurzsichtig. Schließlich hat die eigene Sendeanstalt den Verrat am Sänger begangen, wußte der Sender doch seit langem um seine Zahlungsunfähigkeit.

In das „Je suis Roumanie“ mag der eurovisionaer daher nicht einstimmen, zumal sich der Verlust des schauderlichen „Moments of Silence“ in Grenzen hält. So wird man unliebsame Beiträge los.