… eurovisionaere Weihnachten

… eurovisionaere Weihnachten

Von der bequemen Couch, wo zwischen Spritzgebäck und Festtagsbraten der wahre Weihnachtsfrieden wartet, herunter gerollt, hat der ansonsten kommode eurovisionaer einen kleinen Xmas-Mix ausgekramt und wünscht auf diesem Wege allen Lesern entspannte Feiertage und ein glückliches Jahr 2017!

ESC Remixed – Christmas Edition Vol. 2

Tracklist
01 Morland & Debrah Scarlett – A Monster like me(Oslo Philharmonic Choir Version)
02 Amaury Vassili – Sognu
03 Paul Mauriat – Apres toi
04 A Friend in London – New tomorrow (accoustic Version)
05 Dina Garipova – What if (Xmas Version)
06 Greta Salóme – Hear Them Calling (acoustic Version)
07 Lordi – Hard Rock Hallelujah (Brass Version)
08 Alban Skenderaj & Miriam Çani – Ende ka shprese
09 Margaret Berger – I Feed You My Love (Macho Collective Remix)
10 Jamie Lee – Ghost (acoustic Version)
11 Victor Silverster & Orchestra – Save your Kisses for me
12 Lindsay Dracass – No Dream impossible (orchestral Version)
13 ZOË – Loin d’ici (Album Version)
14 Didrik Solli-Tangen & Oslo Fagottkor – My Heart is yours
15 Ell & Nikki – Running Scared (Acoustic Version)
16 Paul Mauriat – L’oiseau et l’enfant
17 Walter & Kazha – The War is not over
18 Dima Bilan – Believe (Violin Solo)
19 Milk & Honey – Hallelujah (Trilingual Version)
20 Rita – Dancing in the streets (English version)
21 Adolf Fredriks Musikklasser – Euphoria
22 Regina – Bistra voda
23 Aarzemnieki – Cake to bake
24 ByeAlex – Kedvesem (Orchestra Version)
25 Kristina – Horehronie (accoustic Version)
26 Sandra Nurmsalu – Kui tuuled pöörduvad
27 Ellen Benediktsson – Songbird
28 Marie Bergman & Roger Pontare – Stjärnorna

Grafik: EBU / eurovisionaer

Der eurovisionaer wünscht eine vermixte ESC-Weihnacht

Inmitten des traditionellen Weihnachtsgedönses wie im Stau stehen, Geschenke einpacken und Kekse backen, hat der Chef du Blog einen kleinen, aber recht festlichen ESC-Mix gebastelt. Den verschenkt der eurovisionaer ganz ohne Verpackungsmüll und wünscht allen Besuchern dieser Seiten entspannte Feiertage und ein friedvolles Jahr 2016!

ESC Remixed – Christmas Edition

Tracklist
01 SWE 96 One more Time – Den Vilda (Forsen om våren Version)
02 ESP 73 Gimnazija Kranj Symphnoy Orchestra – Eres tu
03 SLO 15 Maraaya (feat. Perpetuum Jazzile) – Here for you
04 MAL 05 Chiara – Angel
05 RUS 15 Polina Gagarina – A Million Voices (Christmas Mix)
06 FRA 02 Sandrine François – Il faut du Temps (Drum Version)
07 SWE 74 The Royal  Symphonic Orchestra – Waterloo
08 ISR 95 Liora – Amen
09 CYP 04 Lisa Andreas – Stronger every Minute
10 UK 97 Katrina & The Waves – Love shine a Light (Unplugged Version)
11 NOR 14 Carl Espen – Silent Storm
12 SWE 14 Orchestral Cover – Undo
13 GER 99 Corinna May – Hör den Kindern einfach zu (Happy Children Version)*
14 BIH 11 The Beauty Queens – Love in Rewind
15 SLO 05 Omar Naber – Stop (original slovenian Version)
16 SWE 09 Caroline af Ugglas – Snaella snaella*
17 DEN 13 Emmelie de Forest – Only Teardrops (Symphonic Version)
18 ISR 08 Boaz Mauda – Ke’ilu kan (Acoustic Version)
19 ESP 15 Edurne – Amanecer (Symphonic Version)
20 NOR 96 Elisabeth Andreasson – I Evighet
21 ICE 13 Eypor Ingi Gunnlaugsson – Eg a lif
22 LAT 15 Framest – Ziema*
23 GER 02 Nathalie – Don’t say Goodbye*
24 SWE 15 Mans Zelmerlöw – Heroes (Unplugged Version)
25 EST 10 Malcolm Lincoln – Siren
26 FRA 91 Amina – Le Dernier qui a parlé (Acapella Version)
27 EST 12 Ott Lepland – Kuula
28 FRA 69 Frida Boccara – Un Jour, un Enfant
29 GER 04 Max Mutzke – Can’t wait until tonight (Dry Wurltzer Version)

* Vorentscheidungsbeitrag
Grafik: EBU / eurovisionaer

 


Der eurovisionaer verstaubt im Regal

Dem derzeitigen Hipstertum so gar nicht zugeneigt, hatte sich der eurovisionaer vorübergehend aus der digitalen Blase verabschiedet, um sich konkreteren Aspekten seiner ESC-Leidenschaft zu widmen. Ganz Kind der alten analogen Schule, trieb ihn nämlich seit Beginn seiner Bloggerei der Gedanke um, wie zum Teufel er den mehr oder weniger regelmäßig in Zeilen gefasste Kram archi- oder gar konservieren könnte. Schon wissend, dass das Netz grundsätzlich nichts vergisst, erschien ihm jene Alltagsweisheit dennoch nicht weise genug, falls er mal wieder fieberhaft nach irgendeinem Artikel suchen sollte. Etwas Handfestes musste es also sein, etwas, was er ins Regal stellen und dort verstauben lassen könnte, ohne dafür 27 Tonerkartuschen zu verbraten.

Kurz und gut: er hat den ganzen Kram der ESC-Saison 2015 in ein geschmeidiges Taschenbuch verfrachtet, das fortan – jetzt kommt der alte Witz mit dem Zweitbuch – in der heimischen Bibliothek gleich neben der Ausgabe von 2014 sein gebundenes Dasein fristet. Wer also schon immer mal einen eurovisionaer in der Hand halten sich die Gedanken des Bloggers zu den Wiener Ereignissen, dem deutschen Null-Punkte-Dramolett und den Auswüchsen des Song-Contest-Fanwesens als Bettlektüre zu Gemüte führen wollte, dem sei daher jetzt der Besuch der altbekannten politisch-unkorrekten Online-Buchhandlung empfohlen. Schließlich weiß man ja nie, wann wieder mal das WLAN ausfällt…

Für alle anderen, die so gar nicht haptisch veranlagt sind, hat der eurovisionaer in den zurückliegenden Sommertagen seine virtuellen Leseräume renoviert. Nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“ sieht es dort bereits ein wenig schnieker und sortierter aus, wenngleich noch längst nicht alle für den Relonsch wichtigen Kisten Dateien ausgepackt sind. Bevor sich also alle Augen und Ohren auf die kommenden Stockholmer ESC-Aufreger konzentrieren, gibt’s während der zuvor anstehenden dunklen Herbstabende hier im Internetz noch genug zu tun…

Grafik: eurovisionaer

Fräulein Sichtermann in meiner Küche

Die Eurovisionäre

Frl SichtermannDas Fräulein fühlt sich schäbig, wenn es sich zunächst distanziert und bekennen muss: Es ist eigentlich kein Fan des Eurovision Song Contest. Das letzte Mal, als es noch einigermaßen engagiert geschaut hat, war es zwölf Jahre alt und die Chose hieß noch irgendwas mit Grand Prix. Es erinnert sich allerdings auch, im Alter von vielleicht achtzehn, einmal die deutsche Vorentscheidung gesehen und dabei einen überaus vergnüglichen Abend gehabt zu haben, weil das ganze ziemlich schräg und mit Menschen, die Schräges zu würdigen wissen, noch schräger war.

Merke, es kommt auf die Gesellschaft an. So ist es ein Glück, dass das Fräulein seit einigen Jahren enthusiastische Eurovisionäre zu seinen Freunden zählt. Und weil wir lernen zu lieben, was Menschen, die wir sehr lieben, lieben, hat das Fräulein seitdem kein Finale mehr verpasst.

Zugegeben: Das Fräulein ist vor allem auf die Party aus, die die Eurovisionäre zu diesem Anlass schmeißen, denn die ist immer großartig. Und auch wenn dem Fräulein noch nie gelungen ist, den Wanderpokal zu ergattern, liegt es doch mit seinen Tipps verlässlich daneben, freut es sich jedes Jahr auf eine neue Chance. Und zehrt derweil von der Erinnerung an eine lange Düsseldorfer Nacht, an deren Ende sich das Fräulein frühmorgens, inmitten all der Frühaufsteher auf dem Weg zur Arbeit, mit einem aufblasbaren Mikrophon unter dem Arm auf den Heimweg machte und Bernd Begemann für diese Zeilen dankbar war: Die verachten mich, dachte ich. Nein die beneiden mich, denn ich muss nirgendwo hin. Ich komm heil hier raus und steck nirgendwo drin.

Und in diesem Jahr? Gewonnen hat ein Travestiekünstler mit Bart, dem das Fräulein seinen Erfolg von Herzen gönnt und das beste Lied ist auf den zweiten Platz gekommen. Alles gut. Danke liebe Eurovisionäre, macht’s gut und bis zum nächsten Jahr. Eure Julia.

Fräulein Sichtermann trifft man übrigens hier!

Foto: eurovisionaer