Georgiens Alternative

Georgiens Alternative

Young Georgian Lolitaz | Midnight Gold

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Naja, mit der klassischen Lolita-Assoziation hat das Ganze nichts zu tun, denn bei der georgischen Band handelt es sich keinesfalls um spärlich bekleidete osteuropäische minderjährige Girlies, sondern um eine seit über 15 Jahren musizierende Indieband aus Tiflis, zu deren Direktnominierung sich der stets experimentierfreudige Sender GPB entschloss. Als Preis forderte er die kaukasischen Hipster auf, Beiträge mit melodiöser Song-Struktur aus dem Alternative-/Indie-Rock-Genre einzureichen, die zugleich elektronische Beats, Synthies sowie eine gewisse Affinität zur Post-Disco-Dance-Music aufweisen. Erwartungsgemäß bedienten die Rocker dermaßen konkrete Vorstellungen treu ergeben und reichten sogleich fünf Songs ein, von denen keiner auch nur ansatzweise dem typischen ESC-Tralala-Schema entsprechen wollte.

Die heimische Televoterschaft entschied sich daher relativ unaufgeregt  für „Midnight Gold“ und sieht nun gelassen einem internationalen Finale entgegen, bei dem sich Georgien – glaubt man den Wettbüros – keine großen Hoffnungen auf Grand-Prix-Lorbeeren machen sollte. Doch eine erfrischende Abwechslung im ansonsten radiofreundlichen Songbrei ist es allemal.

Bestes Mal: Sofia Nizharadze | Shine

Letztes Mal: Nina Sublatti | Warrior


Georgien schickt Lolitas zum ESC

… tatsächlich aber halten sie nicht das, was diese Titelzeile suggeriert. Die Young Georgian Lolitaz sind nämlich keine spärlich bekleideten osteuropäischen minderjährigen Girlies, sondern eine seit über 15 Jahren musizierende Indieband aus Tiflis, deren Nominierung der zuständige Sender GPB heute bekannt gab. Zugleich ruft er auf, bis zum 08. Januar Beiträge mit melodiöser Song-Struktur aus dem Alternative-/Indie-Rock-Genre einzureichen, die zugleich elektronische Beats, Synthies und / oder Samples, sowie eine gewisse Affinität zur Post-Disco-Dance-Music aufweisen. Dürfte ja nicht so schwer sein…

Und sollte das Ergebnis dem hehren Anspruch nur ansatzweise gerecht werden, dürfen wir uns dann auf einen Beitrag freuen, der dem typischen ESC-Tralala-Schema so gar nicht entsprechen wird. Prima!

Foto: GPB

Was sonst noch geschah

esp facebookAn einem aus deutscher ESC-Sicht so ereignisreichen Tag …räusper… sollten wir trotzdem unsere europäischen Mitbewerber nicht aus den Augen verlieren. Spanien, ebenfalls mit dem Big-Five-Status versehen, hatte heuer keine Lust auf teure und die leidenschaftliche Anhängerschaft eh nie zufriedenstellende Vorentscheidungen und daher mal kurzerhand herumtelefoniert. Edurne, Casting-Opfer der Operacion Triunfo und TV-Moderatorin, ist wohl als einzige an den Apparat gegangen und darf sich – schwupps! – ab heute Eurovision-Song-Contest-Teilnehmerin nennen. Ihr Lied für Wien, „Amanecer“, hat Tony Sanchez Ohlsson geschrieben, der seit 2007 im eurovisionären Dauereinsatz ist und bereits zig Festivalbeiträge produziert hat. Da das Werk jedoch noch keiner gehört hat, beschreibt Edurne es unbestätigten Meldungen zufolge so: „Es ist ganz anders als alle bisherigen spanischen Beiträge – Qualitätspop!“ Aha, na da werden sich ihre Vorgänger ja herzlich bedanken.

GEO facebookKommen wir zu Georgien. Während anderenorts wie zum Beispiel in Litauen über drei Monate um die Wette gesungen wird, hat man auch in Tiflis gespart und die nationale Vorauswahl mal eben ins Nachmittagsprogramm verbannt. Als Gewinnerin des Kaffeekränzchens wurde die zwanzigjährige Nina Sublati auserkoren. Kurios daran ist, dass in Wien erstmals in der Song-Contest-Geschichte zwei Lieder mit gleichem Titel an den Start gehen werden. Nach der schrecklichen Amber aus Malta besingt nun auch die Georgierin einen „Warrior“. Allerdings ebenfalls nicht viel besser. Mal sehen, wer 2015 noch alles den Kämpfern huldigt. Martialische Bande!

Fotoquellen: Facebook

Georgien nominiert The Shin & Mariko

Alle Achtung, das ist ja eine gewagte Wahl, die das georgische Fernsehen für den Song Contest 2014 getroffen hat! Shin, eine beim geneigten Fachpublikum weltweit geschätzte Fusion-Jazz-Combo, gelten als künstlerische Elite in dem jungen Kauskasusstaat. Für den Ausflug in die Untiefen der Popmusik besonderen Anlass in Kopenhagen wird sich die Gruppe um die Sängerin Mariko Ebralidze verstärken. Nach dem letztjährigen Geseiher von Sophi & Nodi, die in Malmö verdientermaßen einen der hinteren Ränge belegten, hört sich die Nominierung der Weltmusiker aus Georgien erst einmal wie ein äußerst spannendes Experiment an. Der Wettbewerbsbeitrag wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht, was uns allerdings ungefähr erwarten könnte, sei hier einmal gehört…