Frankophile Österreicher

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ZOË | Loin d’ici

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Zoë Straub, gerade einmal 19 Jahre alt, wollte schon immer irgendwas mit Medien machen, hat sie doch einen in der Alpenrepublik sehr bekannten Vater, in dessen Fußstapfen sie partout treten möchte. Auf dem Weg zum Ruhm kann sie mittlerweile so einiges in ihren Lebenslauf schreiben: Matura am Lycée Français in Wien, Moderatorin einer Kinderfernsehsendung, Teilnahme am Kiddy-Contest, Schauspielerin in der ORF-Serie „Vorstadtweiber“, Engagements als Model, zweimalige Teilnahme an der österreichischen Vorentscheidung zum ESC – Platz 3 im Vorjahr,  Siegerin 2016, Top-Fünf Platzierung für’s Debutalbum. Fehlende Ambitionen sollte man dem strebsamen Fräulein also wahrlich nicht unterstellen.

Umso mehr muss es die Mademoiselle gewurmt haben, 2015 mit „Quel Filou“ ausgerechnet an den Makemakes gescheitert zu sein. 12 Monate nach deren Nullpunktedebakel ist sie nun wieder da. Selbstverständlich mit einem französischen Chanson: „Loin d’ici“ erinnert an den klassischen Schulmädchenpop, den man im Land von Vin Rouge und Baguette seit Jahrzehnten innig liebt, aber nur noch ungern zum Songfestival entsendet. Selbst schuld, dachten sich die Ösis. Der Titel bedient sich diverser Erfolgsmuster jener glorreichen Tage, als das Festival noch Grand Prix d’Eurovision hieß und englische Siegertitel in der Minderheit waren. Da stört es kaum, dass der Text selbst kein Meisterwerk an Poesie ist, sondern eher die Klischees harmloser Kleinmädchenfantasien bedient. Wenn also das fleißige ZOË-Bienchen etwas Besseres als die öde Laufbandnummer des Vorentscheids auf die schwedische Bühne bringt, sollten ihr nicht nur die Höchstwertungen der Nostalgiker sicher sein.

Bestes Mal (u.a.): Conchita Wurst| Rise like a Phoenix

Letztes Mal: The Makemakes | I am yours