Slowenien will nicht…

Slowenien will nicht…

Slowenien konnte sich ewig nicht entscheiden, ob es denn nun am Song Contest 2014 teilnehmen möchte oder eben nicht, selbst die Meldefrist wurde eigens für die Zaudernden von Ola Sand höchstpersönlich verlängert. Nun aber sind die Alpenländer dabei und tun so, als ob nichts geschehen wäre, denn schon traditionell entschied das Vorentscheidungsformat EMA über den Beitrag aus Ljubljana.

Leider gab unser Liebling Omar Naber, mittlerweile liebgewonnenes Inventar der slowenischen Vorauswahl, dort lediglich einen abgestandenen Rocksong zum Besten und konnte folglich selbst seine eigenen Landsleute nicht mehr überzeugen. In einem absehbaren Superfinale kam es zum Aufeinandertreffen eines mit dem hierzulande seltsam klingenden Namen Muff versehenen äußerst groovigen Ensembles und der seit Ewigkeiten bekannten Tinkara Kovac, die überraschenderweise ihre – Emmelie de Forest sei Dank – Flöte mitgebracht hatte. Und – es ist ein Graus in diesem Jahr – auch die Slowenen entschieden sich gegen einen chancenreichen und zeitgemäßen Titel und für eine possierliche Kopie ewiggleicher Eurovisionsmuster namens „Spet (round and round)“. Mission erfüllt, denn einem möglichen Sieg in Kopenhagen einschließlich der damit verbundenen Pflicht, die Party im Folgejahr zu schmeißen, gehen die klugen und klammen Ex-Jugos so aus dem Weg.