Petra Mede & Måns Zelmerlöw moderieren den Stockholmer ESC

Petra Mede & Måns Zelmerlöw moderieren den Stockholmer ESC

Na, das is ja ne fette Überraschung! Nicht. Petra Mede und Måns Zelmerlöw werden den Stockholmer ESC am 10., 12. und 14. Mai 2016 moderieren. Das vermeldete heute der zuständige Sender SVT, obschon seit Wochen spekuliert wurde, dass der Wiener Song-Contest-Gewinner eine tragende Rolle in der schwedischen Produktion übernehmen solle – und wolle. Ihm auf die Finger gucken wird die mittlerweile eurovisionserfahrene Petra Mede – quasi die Katie Boyle der Neuzeit – , die bereits die Malmöer Ausgabe 2013 und die große Londoner Geburtstagssause im vergangenen Jahr präsentieren durfte.

Nach der Modertorinneninvasion vom Vorjahr – in Wien gab es bekanntermaßen gleichen vier Ansagerinnen, die sich dort des Öfteren im Weg standen – ist das eine Wohltat und stutzt die Rolle der Gastgeber auf das zurecht, was die Aufgaben auch tatsächlich hergeben. Denn allzu viel Conférencierskunst ist im starren EBU-Ablaufplan nun eh nicht mehr unterzubringen. Und wer weiß – vielleicht moderieren die beiden ja mal ganz entspannt mit Hund von der Couch?

Foto: EBU

 


Ola gibt ne Party

60th anniversaryZwar steht eine offizielle Bestätigung noch aus, aber einige Eurovisionäre erzählen sich, dass die EBU zum 60. Geburtstag des ESC ne Party schmeißen will. Überraschenderweise lädt sie jedoch nicht nach Hause, also nach Genf ein, was ja naheliegend wäre, sondern nistet sich bei der alten Tante BBC ein, die dafür die Royal Albert Hall in London auf Vordermann bringen muss. Ursprünglich hatte sich der NDR angeboten, diesen Job in Berlin zu erledigen, allerdings war sich die deutsche Hauptstadt dann aber doch mal wieder zu fein für solche intellektuell flachen Kinkerlitzchen (wir erinnern uns an 2011, als letztlich Düsseldorf zum Austragungsort auserkoren wurde). Nun also dürfen die Briten ran, wahrscheinlich auch, damit sie nicht vergessen, wie es sich anfühlt, einen Song Contest zu organisieren.

Die Londoner Fernsehshow, für die bislang noch kein Termin genannt wird, soll von dem BBC-Kommentator Graham Norton und Petra Mede, ESC-Präsentatorin in Malmö 2013, moderiert werden. Ob sie ähnlich müde wie die Kopenhagener Sause 2005 zum Fünzigsten daherkommt, als selbst Nicole lieber ne Pizza essen, denn in die dänische Metropole reisen wollte, bleibt ebenfalls abzuwarten. Grafik: EBU / eurovisionaer


Die Eurovision zieht 14 km weiter…

Die Dänin Emmelie de Forest gewinnt mit „Only Teardrops“ den Eurovision Song Contest 2013 im südschwedischen Malmö und sorgt dafür, dass dieser auch 2014 am Öresund verbleibt.

Emmelie de Forrest gweinnt den ESC 2013
Foto: Sander Hestermann / EBU

Mit dem wohl längsten Finale der Geschichte des Eurovision Song Contests hat Malmö den gefühlten Münchener Rekord aus dem Jahr 1983 eingestellt und auch beim Intervalact orientierten sich die Skandinavier offenbar an der unvergessenen Marlene Charell. Dennoch, die schwedische Moderatorin Petra Mede war sicherlich nicht die Schwachstelle des diesjährigen Konzeptes, das mit so vielen Neuerungen den Wettbewerb reduzieren und zugleich modernisieren wollte. Mehr dazu hier.

Das von Pannen und im Nachhinein von Skandalen durchzogene Voting brachte letztlich nach dreieinhalb Stunden Show ein Ergebnis zu Tage, dass Fans, Wettbüros und uns Eurovisionären (tja, die Home Edition…) schon seit Wochen bekannt war: Emmelie aus dem Wald hatte jetzt auch Europa mit ihrem 08/15-Schlager „Only Teardrops“ überzeugen können. Loreen hab sie selig! Mutigere Gesangsversuche wie die aus Ungarn und den Niederlanden schafften es dagegen nur ins Mittelfeld. Der Jahrgang 2013 blieb also das, was wir von den Schweden am wenigsten erwartet hätten: mittelmäßig.

Wertung ESC Finale 2013Grafik: eurovisionaer (Quelle: EBU)

Petra Mede wird die nächste Anke

Richtigstellung: Nicht die von vielen Fans im Vorfeld favorisierte Sarah Dawn Finer, sondern Petra Mede wird die Moderatorin des Song Contests 2013 sein. Das gab der schwedische Sender SVT mittlerweile offiziell bekannt. Damit ist die Unsitte der Vorjahre, immer mehr Personal für immer weniger Arbeitsbereiche zu beschäftigen, skandinavischen Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen. Bekanntermaßen wird ebenso an der Bestuhlung im Innenraum und an der Beleuchtung der Bühne gespart. Mal sehen, was den knausrigen Schweden noch so einfällt. Aber dafür kann die Petra ja nix, denn sie scheint eine ganz Nette zu sein. Zumindest lässt sie sich bei ihrem Vorstellungstermin in irgendeiner dunklen Garderobe nicht davon ablenken, dass eine offensichtlich übertrieben ehrgeizige Stylistin selbst bei kurzen PR-Aktionen wie dem nachfolgenden Video keine Ruhe gibt. Gute Nerven hat sie also, die Petra. War wahrscheinlich auch ein wichtiges Einstellungskriterium für ihren befristeten Vertrag bis Mai 2013.