Taktierende Bulgaren
Category : Artikel 2016
Poli Genova | If Love was a Crime
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Das bulgarische Fernsehen hat sich für den Song Contest 2016 offensichtlich viel vorgenommen. Und seine Mitarbeiter im strategischen Einsatz von Social-Media-Tools schulen lassen. Denn anders lässt sich das Hickhack um den ESC-Beitrag Bulgariens wohl kaum erklären. Zur Chronologie des verwirrenden Geschehens: Seit Spätherbst 2015 kündigte der verantwortliche TV-Sender BNT eine Bekanntgabe seiner Direktnominierung für Stockholm an, bloß um die Entscheidung dann immer wieder zu vertagen. Nachdem wettbewerbsaffine Insider jedoch stets Poli Genova als einzig genehme Kandidatin benannten, blieb den TV-Oberen keine Wahl mehr: Die ESC-Teilnehmerin 2011 und JESC-Gastgeberin 2015 wurde am 19.02. endlich offiziell bestätigt. Doch damit nicht genug. Von nun an wurden scheibchenweise Infos zu dem als außergewöhnlich angekündigten Stück Musik veröffentlicht, gar die Abgabedeadline bei der EBU verschoben, bis schließlich – Vorsicht, Tautologie! – Fanboys mit schwachen Nerven kurz vor dem unvermeidlichen Kollaps standen.
Irgendwann dann war es so weit und alle wieder versöhnt. Vielleicht haben die Bulgaren das Spielchen mit den Erwartungen der Contest-Nerds etwas übertrieben, aber ein Epic Fail ist „If Love was a Crime“ sicherlich nicht. Und die gute Poli, klüger geworden seit ihrem Düsseldorf-Ausflug vor fünf Jahren, sollte im Mai das Ding zuerst mühelos ins Finale und dann auf die linke Seite der Votingtafel steuern.
Bestes Mal: Elitsa Todorova & Stoyan Yankulov | Water
Letztes Mal: Elitsa Todorova & Stoyan Yankulov | Samo Shampioni