… stehen urplötzlich hinter der Teilnahme Serbiens am Song Contest 2016! So kolportiert es zumindest das Netz. Ein ESC-Maniaco hat angeblich von Gerüchten in einem nicht näher spezifizierten Fanforum gelesen. Wiederum ein anderer kennt jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der behauptet, die Absage Belgrads sei längst beschlossene Sache. Dagegen vermutet ein selbst ernannter, jedoch ob dieser Diskussionen hochgradig nervöser Anhänger, es könne sich nur um eine Verwechselung mit dem frühzeitig feststehenden Ausscheiden des Balkanstaates bei der Quali zur UEFA-Fußball-EM handeln, die zufälligerweise ebenfalls im kommenden Jahr stattfindet. Verwirrung allerorten, die – tschuldigung – der eurovisionaer grad auch nicht auflösen kann.
So sicher wie ein Minsker Zwölfer an Moskau ist dagegen ein anderer Rückzug, der heute in der Zuckerbergschen Welt verlautbart wurde. OGAE Portugal schämt sich nämlich nicht zu berichten, dass der nationale Sender RTP auf keinen Fall für Stockholm plane. Stattdessen werde man an einer neuen Strategie werkeln, um dann 2017 „in Würde mit den europäischen Kollegen konkurrieren zu können“.
Und als wäre mit solch schwindelerregenden Mitteilungen nicht schon genug Unheil in der glamourösen Fanblase angerichtet, schwingt sich doch glatt auch noch die EBU auf, um wiederum stolz zu verkünden, dass Australien am kommenden Junior Song Contest teilnehmen dürfe. Ausgerechnet Australien!
So viel Drama binnen 24 Stunden ist dann wohl selbst für den hartgesottensten Aficionado zu viel: Hat er doch schon seit langem geahnt, dass die einmalige Einladung zum Wiener Jubiläumswettbewerb von Anfang an nur vorgeschoben war, und wir die Aussies nun auf immer und ewig am Hals haben werden! Was kommt als Nächstes? China?
Welch ein schwarzer Tag in der ansonsten so rosaroten Eurovisionswelt…