Aus 16 mach 10

Aus 16 mach 10

Potzblitz, wer hätte das gedacht, Valentina, das immer wiederkehrende Murmeltier des ESC, hat es endlich geschafft! Maybe lag es daran, dass unser Liebling Ralph erst persönlich auf die Bühne musste, damit San Marino der allererste ESC-Finaleinzug glückt. Grandios die Niederländer, die jetzt am Samstag gar den Vorjahreserfolg von Anouk überbieten können. Ganz großes Kino! Etwas weniger herausragend Ungarn, aber wie erwartet ebenfalls oben dabei. Der Rest war eurovisionäres Mittelmaß oder schlicht zum Davonlaufen, wie z.B. die nervtötende Endlosschleife aus Portugal und Mamas Junge Axel aus Belgien. Gut, dass die perfekte TV-Inszenierung der Dänen so vieles übertüncht und das maue musikalische Angebot in den Hintergrund rückt. Übermorgen dann das vom Papier stärkere Semifinale zwei. Gute Nacht Europa!

ARM Armenien Aram mp3 Not alone
 SWE Schweden Sanna Nielsen Undo
 ICE Island Pollapönk No Prejudice
 RUS Russland Tolmachevy Sisters Shine
 AZB Aserbaidschan Dalira Start a Fire
 UKR Ukraine Maria Yaremchuk Tick-Tock
 SNM San Marino Valentina Monetta Maybe
 NL Niederlande The Common Linnets Calm after the Storm
 MNE Montenegro Sergej Ćetković Moj Svijet
 HUN Ungarn Kallay Saunders András Running

Montenegro schickt Sergej Ćetković

MACleer
Podgorica calling: Der zuständige Sender RTCG gab bekannt, dass Sergej Ćetković Montenegro beim Eurovision Song Contest 2014 vertreten wird. Nachdem allerortens über dessen Teilnahme bereits heftigst spekuliert worden war, hielt sich die Überraschung der Vorjahre damit in Grenzen.

Auch für den Wettbewerb selbst wird der 1976 geborene Barde wohl eher altvertraute Balkantöne anstimmen – vorbei ist im Land der schwarzen Berge die Zeit der Experimente, denke man (wehmütig!) an Rambo Amadeus oder WhoSee. Und wie fast alle Künstler, die aus Ex-Jugoslawien stammen, ist auch Sergej über die heutigen Grenzen hinaus bekannt. Neben seinem Heimatland Montenegro gehört hierzu insbesondere Serbien, wo er 2010 den „Oscar of Popularity“ in der Kategorie „Männlicher Popsänger des Jahres“ gewann. Ob er sich in Kopenhagen dafür viel kaufen kann, wird sich noch zeigen, wenn uns sein Beitrag, der offensichtlich intern ermittelt wird, erst einmal zu Ohren gekommen ist.

Foto: Flickr / cvele001