Die „Kreatur“ der Ohnmacht nahe…

Die „Kreatur“ der Ohnmacht nahe…

…aber glücklich, denn den ersten Schritt zur Eurovision Queen hat sie geschafft! Neben neun anderen Teilnehmern zog Conchita Wurst aus dem zweiten Semifinale in die große samstägliche Endrunde ein. Dort leider nicht dabei – Mei Finegold! Die Israelin mit der Hammerröhre muss aus dem Blogger unerfindlichen Gründen leider draußen bleiben. Umso unverständlicher, wenn man weiß, dass z.B. der rumänische Kirmesbeitrag die Hürde nahm. Aber so ist die Eurovision, die Spielregeln versteht keiner so genau…

 MAL Malta Firelight Coming Home
NOR Norwegen Carl Espen Silent Storm
 POL Polen Donatan & Cleo My, Słowianie
 AUT Österreich Conchita Wurst Rise like a Phoenix
 FIN Finnland Softengine Something better
BLR Weißrussland TEO Cheesecake
 CH Schweiz Sebalter Hunter of Stars
 GRE Griechenland Freaky Fortune ft. Riskykidd Rise up
 SLO Slowenien Tinkara Kovac Spet (round and round)
 ROM Rumänien Paula Seling & Ovi Miracle

Softengine für Finnland

2011 haben die Finnen ihr traditionelles „Euroviisut“ über Bord geschmissen das „Uuden Musiikin Kilpailu“, kurz UMK, ins Leben gerufen, um alternde Schlagerstars und Tangotanzende Diven ein für alle Mal los zu werden. Das Format richtete sich fortan ausschließlich an junge Musiker, erwartet wurden neue Impulse für die finnische Musikszene. Rein qualitativ hat das auch in diesem Jahr funktioniert, denn die ersten Drei des Finales beschritten durchaus neue Eurovisionspfade. Sieger wurde die junge Band Softengine, deren Song „Something better“ ein wenig an die Neunziger-Ikonen Fury in the Slaughterhouse erinnert und dem ganz gute Chance in Kopenhagen eingeräumt werden. Problematisch ist jedoch der massive Zuschauerverlust, den das Festival zu verzeichnen hat. Innerhalb weniger Jahre halbierte sich die Quote, so dass die finnischen TV-Macher an eine Rückkehr zum Altbewährten denken und wir uns schon einmal mit einer erneuten Teilnahme von Katri Helena in 2015 anfreunden sollten.