So wird in Wien gestartet

So wird in Wien gestartet

Das wird zumindest für den eurovisionaer am Samstag wohl weniger spannend: Nach ca. 30 Minuten sind alle seine Lieblinge durch, denn Slowenien, Estland und Norwegen singen bereits im ersten Drittel des unüberschaubar großen  Wiener Teilnehmerfeldes von 27 Nationen.

Doch mehr dazu nächste Woche, wenn die langen Wiener Nächte im Rahmen des sehr kurzweiligen Betriebsausflugs erst einmal verdaut sind. Der treuen Leserschaft einen freudvollen Gruß aus der österreichischen Hauptstadt und einen schönen Song Contest 2015 – wo auch immer Ihr ihn schaut! Bye, Bye, 3 Minutes – I gotta go.

TN Finale 2015

Grafik: eurovisionaer

Die Reihenfolge des Auftritts…

… wurde heute ausgelöst… äh… festgelegt – alles takko!

startreihenfolge

Grafik: eurovisionaer / EBU

Eins nach dem anderen – die Finalreihenfolge

DR, das dänische Fernsehen, hat heute Nacht Überstunden gemacht, und eine Startreihenfolge des ESC 2014 ausgelotet, die in diesem Jahr in manchen Punkten doch sehr bemerkenswert ist. Gleich drei osteuropäische Länder sind in dem dieses Mal eher westlich ausgeprägten Feld direkt an den Anfang gesetzt. Deutschland und Österreich erfahren auch beim Song Contest direkte Nachbarschaft, allerdings ist davon auszugehen, dass Elaiza nach Conchita endgültig untergehen werden. Schweden, für die per Losentscheidung eine Teilnahme in der ersten Hälfte vorgegeben war, erhalten die „Lucky 13“, also den unter diesen Umständen spätmöglichsten Startplatz. Und wie immer ist die Show gegen Ende des Feldes mit Favoriten nur so vollgestopft: Ungarn, Malta, Dänemark und die Niederlande treten kurz hintereinander auf, das Vereinigte Königreich, von vielen (wahrscheinlich eher britischen) Fans hoch gehandelt, darf den Wettbewerb beenden.

Doch ist Europa dann noch aufnahmefähig?


Also doch 37!

Nachdem Slowenien quasi auf den letzten Drücker doch noch eine Meldung abgegeben hat, wurde heute in Kopenhagen unter Aufsicht des EBU Executive Supervisor Jon Ola Sand die Zuordnung der teilnehmenden Länder zu den jeweiligen Vorrunden des Eurovision Song Contest 2014 ausgelost. Das aufwendige Verfahren mit sechs Lostöpfen soll verhindern, dass kulturell eng verbundene Nationen nicht füreinander abstimmen können… lach! Die genaue Startreihenfolge wird vom austragenden Fernsehsender DR zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt. Wer mir nicht glaubt oder sich das heilige Prozedere selbst anschauen möchte, der klicke bitte hier, einen Überblick über die Beiträge gibt es hier.

leiste 1 semiZusätzlich werten in diesem ersten Semi Spanien, Frankreich und Dänemark.

leiste 2 semiZusätzlich werten im zweiten Semi Deutschland, Italien und das Vereinigte Königreich.

Grafiken: EBU / DR

Kann ein Lied eine Brücke sein?!

brücke 2014leer
Der Vorsitzende der Eurovision Reference Group bei der EBU, Frank-Dieter Freiling, hat dieser Tage Jan Feddersen ein Interview gegeben, das unfreiwillig sehr präzise das Dilemma umschreibt, in dem der ESC und seine Verantwortlichen derzeit stecken. Freiling vertritt die Ansicht, dass der Song Contest – gerade vor dem Hintergrund der (politischen) Diskussion über Austragungsorte in Osteuropa und die damit verbundene (Un-)sicherheit der Teilnehmer und Fans – ein Event sei, bei dem das Gemeinsame und nicht das Trennende im Mittelpunkt stehe. Und für die kommende Ausgabe in Kopenhagen 2014 führt er bedeutungsschwanger gar den 100. Jahrestag des Ersten Weltkriegs als Grund an, um wirklich alle unter das Dach Eurovision zu ziehen.

Nun könnte man zwar zuallererst mal überlegen, ob nicht besser das Ende eines Krieges statt dessen Ausbruch „gefeiert“ werden sollte, aber lassen wir eine solch abschweifende Fragestellung in diesem Kontext beiseite… Fakt ist, dass der in den Nullern erfolgsverwöhnten EBU, als es immer neue eurovisionäre Rekorde zu vermelden gab, mittlerweile die Teilnehmer weglaufen. Einige organisieren bereits muntere Gegenveranstaltungen unter dem Kürzel „Türkvizyon“, anderen könnte Ähnliches in den Sinn kommen, wenn das (legitime!) Menschenrechtslamento der Westeuropäer anhält… vielleicht eine modernisierte „Intervision“?

Und schon beginnt der Spagat der hohen Herren in Genf: Natürlich finden auch sie Menschenrechtsverletzungen doof, wollen sich aber mit ihrer kleinen europäischen Gesangshitparade nicht in politische Angelegenheiten einmischen. Prompt pochen sie sowohl auf die „fernsehlogistischen Umstände“, als auch auf die These, der ESC sei „mehr als nur die TV-Übertragungen“. Gemäß dieser Argumentationskette könnte die EBU-Zentrale auch in Eriwan liegen. Doch Vorsicht: Wenn sie sich so gar nicht festlegen möchte und Diplomatie übergroß schreibt, kann es ihr passieren, dass zum Schluss sie keiner mehr so recht mag. Die westlichen Länder, weil sie eine klare Ansage vermissen, und die Osteuropäer, weil sie sich bevormundet fühlen.

Allerdings scheint mir die Unentschiedenheit der EBU nicht das einzige Problem der Eurovision zu sein. Über die Jahre hat sie sich zu sehr gehen lassen. Sicher, kleinere kosmetische Prozeduren wie die Jurywertung oder eine gesetzte Startreihenfolge hat sie mit sich machen lassen. Und doch das Wesentliche aus dem Blick verloren! Beispiele gefällig? Die Sieger der letzten beiden Jahre kannten wir z.B. aufgrund der Wettquoten schon im März. Das Voting, Herzstück des „Kults“ – wie Peter Urban sagen würde – ist mit fast 40 Wertungen zäh und schon nach wenigen Minuten vorhersehbar. Das Design der Shows (früher sagte man wohl Bühnenbild) austauschbar und langweilig – lediglich der Malmöer Catwalk sorgte hier für etwas Abwechslung. Von einigen Beiträgen, die in ihrer Einfallslosigkeit auch vor 40 Jahren hätten kompetieren können, mal ganz zu schweigen, aber dafür kann die Eurovisionszentrale nix… Die sinkendenen, aber schön gerechneten Einschaltquoten der letzten drei Jahre bezeugen jedenfalls, dass das Zuschauerinteresse nachlässt.

Die Dänen wollen nun eine heruntergekommene Maschinehalle besenrein machen und so der 2014-er Ausgabe ein neues Gesicht verleihen. Es scheint mir ein richtiger Ansatz zu sein, denn Hochglanz ist in Europa schon lange nicht mehr angesagt. Nun gilt es also, an der Show zu schrauben und sie für die Zuseher spannender zu gestalten. Wie wär’s mit einem Starterfeld von maximal 24 Ländern? Müssen wirklich alle am Finalabend ihren Senf ihre Punkte dazugeben? Reichen nicht auch wieder 24 Wertungen inkl. eines Rest-of-Europe-Votings? Kappt die Jurys und begrenzt die Anrufe auf höchstens drei je Beitrag! Ermuntert die nationalen Sender zu mehr Risikobereitschaft bei der Vorauswahl – lieber Winny Puuh statt Birgit Oigemeel!

Es könnte sein, dass so die berühmten zwei Fliegen zeitgleich ihr Leben lassen müssten, weil nach den entsprechenden Korrekturen möglicherweise wieder mehr rein in die Eurovision denn raus wollen. Und wer weiß, vielleicht schalten dann auch vier russische Teenager und zwei finnische Studenten und nicht nur die bosnische Hausfrau und der spanische Postbote ein… Wäre es denn ein Traum, wenn es sich ganz Europa unabhängig irgendwelcher Jahrestage einfach aus Spaß an der Freud an einem Abend des Jahres vor dem Fernseher gemütlich machen würde und so alle eurovisionären Probleme gelöst wären…?

Grafik: eurovisionaer

Und das Telefon sagt Duuuuuuuuuuuu

Einen kleinen Vorgeschmack, auf das, was uns in Malmö blüht, werden wir morgen Abend bei der deutschen Vorentscheidung erleben. Mit Beginn der heute stattfindenden ersten Probendurchläufe wurde nämlich auch die – angeblich ausgeloste – Reihenfolge der Auftritte veröffentlicht. Ist es da purer Zufall, dass die Künstler mit der größten Fanbase auch die höchste Startnummer haben?

  • 01. Die Priester ft. Mojca Erdmann
  • 02. Finn Martin
  • 03. Mobilée
  • 04. Blitzkids mvt.
  • 05. Betty Dittrich
  • 06. Ben Ivory
  • 07. Saint Lu
  • 08. LaBrassBanda
  • 09. Nica & Joe
  • 10. Mia Diekow
  • 11. Söhne Mannheims
  • 12. Cascada

Naja, uns eurovisionaere – ähem Schlagerboys – beeindruckt das wenig, denn wir wissen ja eh, wen wir anrufen …


Ein Lied für Malmö: Update

Was bisher geschah: Anke Engelke, unser aller Liebling, moderiert am 14. Februar die deutsche Vorentscheidung; Frankreich, Armenien und Zypern lassen diese zwar mehr oder weniger ausfallen, haben sich aber immerhin bereits auf eine/n Vertreter/in geeinigt; die Schweizer Heilsarmee gibt ihren Namen auf und fährt endgültig nach Malmö; die Schweden werden am kommenden Montag offiziell Sarah Dawn Finer als Präsentatorin präsentieren; Alexander Rybak ist vollends verzweifelt und nimmt als Komponist an der norwegischen Vorentscheidung teil… und und und! Die Saison nimmt merklich an Fahrt auf, denn bis auf die britischen Europaskeptiker wenige Ausnahmen stecken alle TV-Sender knüppeltief in ihren eurovisionären Vorbereitungen. Wir geben zurück ins Funkhaus!


Get up, stand up for your rights

crowd flickr mosesleer
Aus der Abteilung Innovation der schwedischen Belegschaft des Eurovision Song Contest erreicht uns eine neuerliche Presseinfo: Wie der verantwortliche Sender SVT vor einigen Tagen mitteilte, werde es 2013 erstmals im Innenraum der Veranstaltungshalle Malmö-Arena ausschließlich Stehplätze geben. Diese wiederum seien exklusiv den Mitgliedern der europäischen Fanclubs vorbehalten, um diese aktiv in die Show einzubinden. In diversen Fanforen brach über diese Nachricht nicht gerade „Euphoria“ aus, da die wenigsten der so genannten OGAY-ler offenbar willig sind, sich für dreieinhalb Stunden die Beine in den Bauch zu stehen…

Nach der Ankündigung, künftig auf die Auslosung der Startreihenfolge zugunsten einer ausgeklügelten Dramaturgie aller Wettbewerbsbeiträge verzichten zu wollen, ziehen die Schweden nun erneut den Unmut der Fanbase auf sich. Gleichwohl werden sich wohl dennoch 2000 Freiwillige samt Nationalflaggen in ganz Europa auftreiben lassen, die dann gemäß des gleichermaßen starren wie ambitionierten Drehbuchs agieren werden. Und notfalls kann das aserische Geschwader sicherlich aufgrund seiner letztjährigen Erfahrungen mit gekauften jubelnden Fans den skandinavischen Organisatoren mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bleibt abzuwarten, was die anderen 378 Arbeitsgruppen des SVT noch alles ausgeklügelt haben… Denn es wird bereits gemunkelt, dass auch das Wertungsprozedere – Kernstück einer jeder Eurovision – vom Modernisierungswahn nicht verschont bleiben soll. Fortsetzung folgt!

Foto: Flickr / Moses

It’s all about the Money…

fuckoff Flickr ballanrossNun ist die Eurovision also auch zur kleinen Hure verkommen und wird in Malmö 2013 endgültig die Beine so richtig breit machen. Bislang hat sie sich immer noch ein wenig geziert, wenn es um grundsätzliche Prinzipien ging, doch mittlerweile will sie ganz offensichtlich um jeden Preis mit ihren Konkurrentinnen mithalten. Ihre kleine schwedische Schwester „Melodifestivalen“ zeigt ihr schon seit Jahren, wie man sich richtig anstellen muss, will man an die spendablen Freier mit dem großen Geld, den hohen Chartplatzierungen und den Top-Einschaltquoten  kommen…

Immer mal wieder gab es Aufschreie, das Ende des Eurovision Song Contests sei nah, beispielsweise als 1999 erstmals auf Orchestereinsatz verzichtet oder als 2006 die traditionelle Wertung auf die Verkündung der Top-3 zusammengestrichen wurde. Mittlerweile wissen wir, dass diese Änderungen dem Wettbewerb ganz gut getan haben bzw. dazu beitrugen, ihn zu modernisieren. Das neueste Ansinnen der EBU jedoch, die Startreihenfolge nach dramaturgischen Gründen zusammenzustellen und nicht per Losentscheid zu bestimmen, sorgt dieser Tage unter den Fans (alle anderen werden es kaum wahrnehmen) für blankes Entsetzen. Die Auslosung, bislang unangreifbares, weil willkürliches Element der Sendung und somit der Garant für eine gewisse Form von Fairness kann somit vom nächsten Produzenten Martin Österdahl umgangen werden, der dann nach Gutdünken schalten und walten darf.

Überraschenderweise wird diese Regeländerung nun ausgerechnet für den in Schweden stattfindenden Contest 2013 wirksam. In deren nationaler Vorausscheidung ist es seit langem üblich, die Favoriten auf die erfolgversprechenden hinteren Startplätze des Wettbewerbs zu hieven, das Vollplayback abzufahren und möglichst viele Tänzer auf die Bühne zu schicken. Mit diesem Rezept hat sich das Format nach Jahren der Krise zum alljährlichen Show-Event entwickelt. Um den Preis, dass es immer berechenbarer wurde.

Ebenso sind es die Schweden, die uns vor einigen Wochen mit ihrer Planung des 2013-er Konzeptes verblüfften. Mit einer kleineren Halle und einer einzigen Moderatorin wollen sie den Song Contest angeblich „Back to the Roots“ führen und auf bildgestalterische Stilmittel wie Supertotalen, die die Interpreten zu kleinen Randfiguren auf einer riesigen Bühne machen, gänzlich verzichten. Und da die Schweden seit Jahren in Fankreisen als Trendsetter des Festivals gelten (scheinbar sind die sturzlangweiligen Abende 1975 und 1992 kollektiv vergessen), wurde (auch von mir) deren Vorhaben bislang vornehmlich begrüßt, solange es nur die künstliche und bombastische Umsetzung von Baku vermeide.

Allerdings wird auch offensichtlich, dass es die Schweden vordergründig nicht bei einer ästhetischen Überarbeitung belassen wollen. Mit der Regeländerung der EBU und dem damit verbundenen Verzicht auf ein unberechenbares Element der Show, der ausgelosten Startreihenfolge, erhalten sie nahezu alle Werkzeuge, sich den idealen Eurovision Song Contest zu konstruieren. Künftig gibt es keinen montenegrinischen Rambo Amadeus mehr, der als Opener der Show 2012 die Zuschauer verschreckte. Auch werden Favoritinnen wie Safura anno 2010 nicht mehr auf Startposition 1 strafversetzt, sondern hofiert und ans Ende der Sängerschar geschoben, damit niemand mehr vorzeitig abschaltet oder gar teure Marketingkampagnen der Plattenfirmen in den Sand gesetzt werden. Daran, dass nur beim ESC San Marino ein Lied lang mächtiger als Russland sein kann, darf demnächst also ordentlich geschraubt werden.

Ohne Zweifel muss der Song Contest mit derzeitig erfolgreichen TV-Formaten Schritt halten. Die oben erwähnte Abschaffung des Orchesters war so eine dringend notwendige Modernisierung, um nicht zu einem anachronistischen Relikt der Fernsehunterhaltung zu verkommen. Die jetzt verkündeten Änderungen sind wahrscheinlich nur der Anfang von Maßnahmen, dem Wettbewerb ein komplett neues Gesicht zu geben. Dabei wird vergessen, dass die Eurovision nicht mehr die jüngste und gerade wegen ihrer Falten rituellen Traditionen etwas ganz besonderes ist, was sie von allen anderen dahergekommenen Mitstreiterinnen unterscheidet. Stück für Stück wird sie nun ihrer Seele beraubt, bis sie letztlich langweilig und austauschbar sein wird.

Foto: Flickr/ballanross

Quo vadis ESC?

allocation draw Jeremy BrooksUnglaubliche Neuigkeiten von der EBU: Wie sie auf eurovision.tv gestern bekannt gab, beschloss die Reference Group wohl bereits vor einigen Wochen, auf die Auslosung der Startreihenfolge der Teilnehmer in den Semis wie auch im Finale zu verzichten. Künftig wird der Produzent der Shows, also der jeweils ausrichtende nationale Sender, aus „dramaturgischen Gründen“ die Reihenfolge der Auftritte bestimmen. Jan Ola Sand, Supervisor des Eurovision Song Contest, begründet die Entscheidung so:

„Wir wollen großes Fernsehen machen, für unsere Zuschauer, aber auch für die Teilnehmer. Den Produzenten zu erlauben, die Running Order zu entscheiden, wird dabei helfen, aufregendere Shows zu machen, und den Teilnehmern die Gelegenheit geben, sich von anderen abzugrenzen, anstatt von Beiträgen ähnlicher Art oder mit gleichem Tempo umgeben zu sein.“

Fans des TV-Events befürchten allerdings, dass der Manipulation damit Tür und Tor geöffnet wird. Bereits jetzt sei abzusehen, dass Länder im Fall einer für sie ungünstigen Startposition protestieren oder sich gar ganz aus dem Wettbewerb zurück ziehen würden. Auch könnten Favoriten gepusht oder unliebsame Beiträge absichtlich benachteiligt werden. Und während die einen Petitionen ins Netz stellen, diskutieren die anderen aufgeregt in diversen Foren, ob demnächst weitere „Innovationen“ wie z.B. der Verzicht auf Live-Gesang folgen werden. Der diesjährige Besuch im demokratiefernen Aserbaidschan scheint der EBU gar nicht gut getan zu haben….

Foto: Flickr  / Jeremy Brooks