Get up, stand up for your rights
Category : Artikel 2013
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Aus der Abteilung Innovation der schwedischen Belegschaft des Eurovision Song Contest erreicht uns eine neuerliche Presseinfo: Wie der verantwortliche Sender SVT vor einigen Tagen mitteilte, werde es 2013 erstmals im Innenraum der Veranstaltungshalle Malmö-Arena ausschließlich Stehplätze geben. Diese wiederum seien exklusiv den Mitgliedern der europäischen Fanclubs vorbehalten, um diese aktiv in die Show einzubinden. In diversen Fanforen brach über diese Nachricht nicht gerade „Euphoria“ aus, da die wenigsten der so genannten OGAY-ler offenbar willig sind, sich für dreieinhalb Stunden die Beine in den Bauch zu stehen…
Nach der Ankündigung, künftig auf die Auslosung der Startreihenfolge zugunsten einer ausgeklügelten Dramaturgie aller Wettbewerbsbeiträge verzichten zu wollen, ziehen die Schweden nun erneut den Unmut der Fanbase auf sich. Gleichwohl werden sich wohl dennoch 2000 Freiwillige samt Nationalflaggen in ganz Europa auftreiben lassen, die dann gemäß des gleichermaßen starren wie ambitionierten Drehbuchs agieren werden. Und notfalls kann das aserische Geschwader sicherlich aufgrund seiner letztjährigen Erfahrungen mit gekauften jubelnden Fans den skandinavischen Organisatoren mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Bleibt abzuwarten, was die anderen 378 Arbeitsgruppen des SVT noch alles ausgeklügelt haben… Denn es wird bereits gemunkelt, dass auch das Wertungsprozedere – Kernstück einer jeder Eurovision – vom Modernisierungswahn nicht verschont bleiben soll. Fortsetzung folgt!