Loïc!

Loïc!

Ok, die Wallonen sind definitiv die besseren Manhunter. Während die Flamen nämlich zuletzt versuchten, uns mit dem dicklichen Muttersöhnchen Axel Hirsoux zu beglücken (was bekanntermaßen gründlich in die Hose ging), setzen die französischsprachigen Belgier erneut auf Eyecandy und legen nach Monsieur Bellarossa (2013) nun noch einen drauf. Denn – wie schon bei jenem pausbäckigen Roberto vor zwei Jahren – fischte RTBF im Castingbecken von “The Voice Belgique” und zog sich den überaus drahtigen Loïc Nottet heraus. Obschon dort im Mai dieses Jahres nur Zweiter geworden, unterschrieb der 18-jährige gerade erst einen fetten Plattenvertrag mit Sony, denn eine unverwechselbare Stimme hat der aus Courcelles stammende Sänger nun wirklich. Der eurovisionaer schwankt noch, ob er die einfach nervtötend oder schlicht unique findet, doch die Entscheidung fällt bestimmt leichter, wenn der stimmlich wie körperlich gelenkige Loïc demnächst eigenes Songmaterial interpretieren darf und nicht mehr blöde Songs von Rihanna oder Sia nachsingen muss.

Bis es soweit ist, hat das belgische Fernsehen ihn offensichtlich in irgendein verrumpeltes Kellerloch eingesperrt, wo er je nach Laune entspannt am Kronleuchter abhängt oder schon mal mit einer sehr böse dreinblickenden, schmutzigen Frau Choreografien und Hebefiguren für den Auftritt in Wien üben darf. Vielversprechend…