Rapapappende Griechen

Rapapappende Griechen

Argo | Utopian Land

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Hohe Wellen – nicht nur in Griechenland – schlug die Entscheidung, den von der Tsipras-Regierung mittlerweile wieder reanimierten (linken) Staatssender ERT darüber entscheiden zu lassen, wer das geschundene Land beim glamourösen Song Contest 2016 vertreten soll. Da kann ja nix Gescheites bei rauskommen, schwante den von Bouzuki-Disco-Fox-Knallern und Shopping-Mall-Vorentscheidungen benebelten verwöhnten griechischen Anoraks. Sollten sie recht behalten?

Ja und Nein. Denn der Ansatz, mal ganz unkommerziell Folklore mit Rap zu verbinden, passt. Schade nur, dass die wirklich wichtigen Passagen des Songs – Bankenkrise, strandende Flüchtlinge, Depression – in der vom Aussterben bedrohten Pontischen Sprache gehalten sind. Denn die verstehen selbst die Griechen kaum. Was halbwegs hängen bleibt, ist ein englischer Allerweltsrefrain –  vermutlich ein verstecktes Zugeständnis der intellektuellen Jury an das europäische Großevent. Doch noch ist nischt verloren und es bleibt ganz entspannt abzuwarten, was die zuletzt aus dem ESC-Tritt gekommenen Hellenen aus ihrem Song “Utopian Land” auf der Stockholmer Bühne machen werden.

Bestes Mal: Helena Paparizou | My Number One

Letztes Mal: Maria Elena Kyriakou | One last Breath