Finale: 10. Mai 2014
Ort: Dänemark / B&W Hallerne / 11.000 Zuschauer
Teilnehmer: 37 Länder
Sieger: Österreich
Voting: 50% Televoting / 50% Jury
TV-Zuschauer ges.: 61 Mio (unbek HF1/ unbek HF2)
TV-Zuschauer Dt.: 8,96 Mio (0,27 Mio HF1 / 0,47 Mio HF2)
Interval-Act: Emmelie de Forrest
Moderation: Lise Rønne, Nikolaj Koppel und Pilou Asbæk
Teilnehmer 2014
![]() | Albanien | Herciana Matmuja | One Night's Anger |
![]() | Armenien | Aram mp3 | Not alone |
![]() | Aserbaidschan | Dalira | Start a Fire |
![]() | Belgien | Alex Hirsoux | Mother |
![]() | Dänemark | Basim | Cliché Love Song |
![]() | Deutschland | Elaiza | Is it right? |
![]() | Estland | Tanja | Amazing |
![]() | Finnland | Softengine | Something better |
![]() | Frankreich | TwinTwin | Moustache |
![]() | Georgien | The Shin & Mariko Ebralidze | Three Minutes to Earth |
![]() | Griechenland | Freaky Fortune ft. Riskykidd | Rise up |
![]() | Irland | Can-linn feat. Casey Smith | Heartbeat |
![]() | Island | Pollapönk | No Prejudice |
![]() | Israel | Mei Finegold | Same Heart |
![]() | Italien | Emma | La mia Città |
![]() | Lettland | Aarzemnieki | Cake to bake |
![]() | Litauen | Vilija Matačiūnaitė | Attention |
![]() | Malta | Firelight | Coming Home |
![]() | Mazedonien | Tijana Dapcevic | To the Sky |
![]() | Moldawien | Christina Scarlat | Wild Soul |
![]() | Montenegro | Sergej Cetkovic | Moj Svijet |
![]() | Niederlande | The Common Linnets | Calm after the Storm |
![]() | Norwegen | Carl Espen | Silent Storm |
![]() | Österreich | Conchita Wurst | Rise like a Phoenix |
![]() | Polen | Donatan-Cleo | My, Slowianie |
![]() | Portugal | Suzy | Quero ser tua |
![]() | Rumänien | Paula Seling & Ovi | Miracle |
![]() | Russland | Tolmachevy Twins | Shine |
![]() | San Marino | Valentina Monetta | Maybe |
![]() | Schweden | Sanna Nielsen | Undo |
![]() | Schweiz | Sebalter | Hunter of Stars |
![]() | Slowenien | Tinkara Kovac | Spet (round and round) |
![]() | Spanien | Ruth Lorenzo | Dancing in the Rain |
![]() | Ukraine | Maria Yaremchuk | Tick-Tock |
![]() | Ungarn | Kallay Saunders András | Running |
![]() | Ver. Königreich | Molly Smitten-Downes | Children of the Universe |
![]() | Weißrussland | TEO | Cheesecake |
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Fazit 2014
Schluss mit Sissi-Filmen gucken zu Weihnachten, Österreich hat eine neue Kaiserin! Was niemand mehr jemals für möglich gehalten hätte, Conchita Wurst singt “Rise like a Phoenix” und holt 48 Jahre nach Udo Jürgens den Sieg für die Alpenrepublik mit 290 Punkten bei einem von den dänischen Organisatoren glatt und selbstironisch produzierten Eurovision Song Contest 2014.
Europa hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Zeichen gesetzt. Von Helsinki bis Lissabon, von Reykjavík bis Moskau. Ja, auch Russland hat Punkte nach Österreich geschickt (unsere reaktionäre deutsche Jury jedoch leider nicht)! Alles nur ein Sieg der das Festival liebenden Gay Community? Nein, denn so viele Homos kann es beim besten Willen europaweit gar nicht geben. Hatten die zumeist heterosexuellen Zuschauer auf den unzähligen alkoholschwangeren Eurovisionspartys zu tief ins Glas geschaut, ohne zu wissen für wen sie da abstimmen? Ebenso nein, denn dann hätte ja die – herrlich selbstironische – polnische Titteninvasion siegen müssen. Die Wiener Kunstfigur Conchita Wurst hat gewonnen, weil sie eine Botschaft hatte. Weil ihre Stimme für eurovisionäre Verhältnisse wirklich gut war. Weil ihr Song überzeugen konnte. Weil sie auf Hamsterräder und runde Klaviere verzichtete. Weil ihre dramatischen Gesten so perfekt einstudiert waren und hohen Unterhaltungswert hatten. Und eben weil sie einen Bart trägt.
Doch es gab noch weitere Überraschungen, die ausschließlich musikalischer Natur waren. Der hypnotisch einfache, fernsehtechnisch wunderschön in Szene gesetzte Beitrag der Niederländer war lange Zeit ernstzunehmender Konkurrent für Conchita im Wettstreit um die europäische Popmusikmeisterschaft und landete schlussendlich auf Rang zwei. Kurze Zeit später beherrscht “Calm after the Storm” auch die paneuropäischen Singlecharts. Das üblicherweise sonst gerne inszenierte Affentheater mit Tänzern, Requisiten und artistischen Einlagen, welches häufig von abgrundschlechten Kompositionen ablenken soll, landete unter “ferner liefen”. Bei allem Trara um Gesichtsbehaarung – auch aus musikalischer Sicht (und ganz im Sinne Conchitas) ist das ein sehr versöhnlicher Abschluss des diesjährigen ESC in Kopenhagen.
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Ergebnisse 2014
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Fotos: EBU / DR Grafiken: EBU / eurovisionaer
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Auf dem Weg nach København 2014
[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=J4ABpIspdic“ ]Video[/button] Albanien | Hersi | One Night’s Anger
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Herciana Matmuja, die in und um Tirana liebevoll Hersi genannt wird, hat Ende Dezember das 52. Festivali i Këngës und damit den albanischen Vorentscheid für sich entscheiden. Die 23-jährige gewann das Festival der großen – und für unsere Ohren zuweilen schrägen – Balladen mit eindeutigem Vorsprung vor Klodian Kacani (geiler Vorname!) und Sajmir Braho. Dem Beitrag, der in den kommenden Monaten, da viel zu lang, sicherlich noch eine Metamorphose erfahren wird, bescheinigen Eurovisionsnerds Potenzial, was so viel heißt wie „muss man sich noch schön hören“. Das ist vielleicht untertrieben, denn an manchen Stellen erinnert „Zemërimi i një nate“ an das fantastische „Sama“ aus dem Jahr 1995 und verfügt zudem über ein wunderbares, sehr episches Intro. Hersi selbst scheint eine ganz Hartnäckige zu sein, denn sie nimmt seit Jahren mit bislang eher mäßigem Erfolg an dem traditionsreichen Wettbewerb teil und wurde nun endlich für ihre Ausdauer belohnt. Gratulation!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=ChkJpnOgIwQ“ ]Video[/button] Armenien | Aram MP3 | Not alone
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Fischers Fritz fischt und Aram aus Armenien mag Mp3’s. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall wurde der Sänger in der Silvesternacht zum Vertreter seines Heimatlandes beim Kopenhagener Eurovision Song Contest ernannt. Nach dem Augenbrauenungeheuer der Pleite vom Vorjahr schien das vom Papier her eine sehr gute Wahl zu sein, doch mit dem dann veröffentlichten “Not alone” konnte der eurovisionaer als vermeintliche Schlagertrulla allerdings herzlich wenig anfangen, selbst wenn sich die Fanboys, die auch mal hip und sexy wirken wollten, mit hysterischen Lobeshymnen nur so überschlugen. Die Buchmacher erhörten die kollektiven Freudenschreie und setzten den kaukasischen Sänger prompt auf Platz 1 ihres Rankings.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=ipQswujA5gw“ ]Video[/button] Aserbaidschan | Dilara | Start a Fire
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Aserbaidschan, das sich seit seinem Debut 2008 durchgehend in allen Finals eine Top-Ten-Platzierung ergaunern ergattern konnte, setzte auch 2014 auf eine Reihe von Casting-Sendungen, an deren Ende die Siegerin traditionsgemäß eine weichgespülte schwedische Auftragsproduktion trällern durfte. Die (augenscheinlich für aserbaidschanische Verhältnisse unkonventionelle) Dilara machte auch dieses Jahr keine Ausnahme und säuselt für das Land des Feuers in kaum nachvollziehbarem Englisch die Ballade „Start a Fire“. Ob die Eurasier, die wie schon gesagt das erfolgreichste Teilnehmerland der letzten Jahre sind, auch dieses Mal erfolgreich sein werden, wissen wohl nur einige wenige SIM-Kartenbetreiber…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=APWpOkRQoiY“ ]Video[/button] Belgien | Axel Hirsoux | Mother
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In Belgien war mal wieder der in der Vergangenheit wenig erfolgreiche flämische Sender Een mit der Suche nach dem besten Repräsentanten des Landes am Drücker. Im Rahmen einer mehrreihige Castingshow siebte eine Jury unter Vorsitz von Ruslana herself über Wochen den Spreu vom Weizen. Fürs Finale übrig blieben fünf Interpreten – und Axel Hirsoux. Den hatten die Belgier bereits in den Vorrunden schnell in ihr Herz geschlossen, als der Tenor in Anwesenheit seiner ergriffenen Mutter das Rührstück „Mother“ intonierte, und verhalfen ihm mit nahezu 60% aller Stimmen zum Sieg. Europa sollte sich nun auf einen etwas bizarren Vortrag einstellen, denn das Gesamtpaket Hirsoux durfte alle Vorurteile, die Nicht-Eurovisionaere gegen den Song Contest hegen, bestätigen.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=fn8DzOcpQas“ ]Video[/button] Dänemark | Basim | Clichè Love Song
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Dänemark hat im eigenen Land kaum etwas zu verlieren und ging dementsprechend entspannt auf die finale Suche nach einem annehmbaren Beitrag für den Contest vor der Haustür. Aus einem Aufgebot von zehn Kandidaten, die alle den mehr oder minder gleichen radiofreundlichen Durchschnittspop vortrugen, wählten unsere nördlichen Nachbarn zielsicher die Nummer aus, die ihnen keinen zweiten Sieg in Folge bescheren wird, aber gut genug ist, um im vorderen Mittelfeld zu punkten. Basim ist der Glückliche, optisch eine Art dänischer Michael Jackson, der vor heimischen Publikum den Siebziger-Klassiker „You to me are everything“ „Cliché Love Song“ vortragen darf.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=UW4KQqcH1E4″ ]Video[/button] Deutschland | Elaiza | Is it right?
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Tja, da hat der Eurovisionaer falsch geunkt: Santiano, Unheilig und mit Abstrichen gar Madeline Juno, allesamt mit einer breiten Fanbase gesegnet, erreichten ganz offensichtlich nicht das, was sie sich bei deutschen Vorentscheid USFD zum Ziel gesetzt hatten. Fräulein Juno nicht, weil sie sich ihrer Songauswahl zu sicher war; die Seemänner, weil sie dann doch nicht massenkompatibel genug waren. Und der Graf? Der musste sich wohl einer Antiwahl stellen, nachdem er weder auf der Bühne, noch in seinen pathosschwangeren Aufsagern besonders sympathisch rüber kam. Zu saft- und kraftlos trotz aller Armeschwingerei. Das hatte das Kölner Publikum vor Ort blitzschnell und messerscharf erkannt, denn innerhalb kürzester Zeit hatte es bereits einen anderen Liebling erkoren. Die im Feld der gesetzten “Stars” vermeintlichen Underdogs, die Wildcardgewinner Elaiza, waren es, die die Zuschauer in der Arena mit “Is it right?” zur Raserei brachten und somit für den daheimgebliebenen TED ein wertvoller Hinweisgeber waren, wen er denn nun im etwas unübersichtlichen Votingmarathon auswählen sollte. Und dass die Sängerin des Mädchentrios gar ukrainisch-polnische Wurzeln hat, mag dieser Tage auch geholfen haben. Allerdings ist der eurovisionaer skeptisch, ob dieses Sammelsurium an Entscheidungskriterien auch für einen internationalen Erfolg in Kopenhagen sorgen wird.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=7VRSXRXBWCs“ ]Video[/button] Estland | Tanja | Amazing
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Die indielastigste und damit so gut wie beste Vorentscheidung auf dem Kontinent liefern seit Jahren die Esten ab. Nie, nie, nie werden allerdings die schrägsten “Eesti Laul”-Beiträge in ein europäisches Finale geschickt – man erinnere sich nur zuletzt an das Drama um Winny Puuh, die ausgerechnet gegen Birgit Oigemeel den Kürzeren zogen – aber sie sorgen für eine bunte Konkurrenz ohne Fremdschämfaktor. So hat auch 2014 die Jury um Maarja-Liis Ilus eine vorzügliche Auswahl getroffen, die jedoch erneut in Grund und Boden gestampft wurde. Letztlich trauten sich die Balten mal wieder nicht, Europa mit ihrem eurovisionsuntypischen Geschmack zu überraschen… Statt dessen erleben wir mit „Amazing“ nun hochoffiziell eine bis auf den letzten Tanzschritt äußerst peinliche Loreen-Kopie namens Tanja (wenigstens einen Nachnamen hätte sie sich gönnen können…), auf die Europa definitiv nicht gewartet hat. An den Regularien des 2015-Esti-Lauls sollte also jetzt wirklich mal kräftig geschraubt werden…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=a-NSVFBKU-4″ ]Video[/button] Finnland | Softengine | Something better
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2011 haben die Finnen ihr traditionelles „Euroviisut“ über Bord geschmissen das „Uuden Musiikin Kilpailu“, kurz UMK, ins Leben gerufen, um alternde Schlagerstars und Tango tanzende Diven ein für alle Mal los zu werden. Das Format richtete sich fortan ausschließlich an junge Musiker, erwartet wurden neue Impulse für die finnische Musikszene. Rein qualitativ hat das auch in diesem Jahr funktioniert, denn die Top-Drei des Finales beschritten durchaus neue Eurovisionspfade. Sieger wurde die junge Band Softengine, deren Song „Something better“ ein wenig an die Neunziger-Ikonen Fury in the Slaughterhouse erinnert und dem ganz gute Chance in Kopenhagen eingeräumt werden. Problematisch ist jedoch der massive Zuschauerverlust, den das Festival zu verzeichnen hat. Innerhalb weniger Jahre halbierte sich die Quote, so dass die finnischen TV-Macher an eine Rückkehr zum Altbewährten denken und wir uns schon einmal mit einer erneuten Teilnahme von Katri Helena in 2015 anfreunden sollten.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=hWJFfnHNOWI“ ]Video[/button] Frankreich | Twin Twin | Moustache
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Der französische Sender FR3 hatte nach Jahren der – letztlich erfolglosen – Direktnominierung halbwegs bekannter Stars erstmals seit 2007 wieder eine öffentliche Vorauswahl mit sage und schreibe drei Interpreten / Titeln ausgerichtet. Die Glücklichen waren Joanna, TwinTwin und die Band Destan, allesamt eher kleine Nummern in der französischen Szene. Dementsprechend lang war die Frist, innerhalb derer sich die Franzosen entscheiden durften. Dass sie sich letztlich für den recht modernen Song „Moustache“ ausgesprochen haben, überrascht ob seiner Ähnlichkeit zum aktuellen Stromae-Charterfolg „Papaoutai“ nicht wirklich, ist aber noch lange keine Erfolgsgarantie für Kopenhagen. (Angemerkt sei, dass eine öffentliche Vorentscheidungsprozedur unseren Nachbarn in der Vergangenheit eigentlich nie wirklich gut getan hat – man denke nur an die unsägliche Frau mit dem Giraffenhals 1999 – daher träumen wir weiterhin von der Rückkehr der unvergessenen Marie-France-Brier, die Anfang der Neunziger eine Spürnase für diktatorische eurovisionäre Erfolge hatte).
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=o9ixkdkbieU“ ]Video[/button] Georgien | The Shin & Mariko Ebralidze | Three Minutes to Earth
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Georgien musste sparen und nominierte daher – wie schon so oft – einen Beitrag hinter verschlossenen Türen. Dort entstand das Opus „Three Minutes to Earth“ der Jazz-Folk-Fusion-Pop-Truppe The Shin nd Mariko, das sich für eurovisionäre Ohren vom ersten Ton an etwas sperrig gibt, woran sich im Verlauf der drei musikalischen Minuten auch nicht viel ändert. Aber wollen wir mal nicht so sein, der Song ist definitiv einen Riesenschritt vorwärts im Vergleich zu dem harmlosen 08/15-Schmachtfetzen des Vorjahres. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Jurys werden es lieben, womit der Finaleinzug schon jetzt beschlossene Sache sein dürfte.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=z8QIbL9i2MU“ ]Video[/button] Griechenland | Freaky Fortune feat. Riskykidd| Rise up
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Wie so oft in den letzten Jahren mussten sich die Griechen mit einer Sparversion ihres nationalen Vorentscheids begnügen, nachdem zuvor lange Zeit unklar, ob der überhaupt zu finanzieren ist. Schließlich liegt im Land der Hellenen unter dem Diktat der EU-Sparbeschlüsse u.a. die öffentlich-rechtliche Fernsehlandschaft zu Boden, nachdem der Staatssender ERT 2013 aufgelöst und das neue Konstrukt NERIT noch nicht wirklich auf Sendung ist. Diese unklare Situation führte dazu, dass Griechenland unlängst erst nach mehrwöchiger Verhandlung mit der EBU einen Startplatz für Kopenhagen erhalten hatte.
Dann jedoch kam das „Oui“ aus Genf und vermutlich floss sofort genug Alkohol „for free“, denn es galt ja auch noch „40 Years in Eurovision“ zu feiern. Wie schon 2013 übernahm der Privatsender MAD TV die Ausrichtung einer back-to-basic Vorentscheidung und versteckte sie auf einem Dienstagabend mit lediglich vier wettbewerbswilligen Interpreten. Doch nicht nur mengenmäßig, auch qualitativ überzeugte das Line-Up wahrscheinlich selbst die Verantwortlichen nicht so ganz, daher schwelgten sie recht ausführlich in den eurovisionären Highlights der letzten vier Dekaden. Und prompt ließ sich auch Despina Vandi, seit Ewigkeiten Wunschvertreterin aller Fanboys in Hellas, kurz für einen Pausenfüller blicken. Gewonnen hat das Dance-Projekt „Freaky Fortune ft. Riskykidd“ mit dem ganz okayen – leider auch schnell entnervenden – Song „Rise up“. Könnte aber – je nach Laune der Jurys – in Kopenhagen ganz gut funktionieren…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=Zc14AzCXUgQ“ ]Video[/button] Irland | Can-linn feat. Casey Smith| Heartbeat
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Traditionell verstecken die Iren ihre Eurosongauswahl in der piefigen “Late Late Show”, die alljährlich einer immer gleichen Dramaturgie folgt: Mit fachkundigen Gästen, garantiert eine ist seit gefühlten 351 Jahren Linda Martin, wird über die fünf auf der kleinsten Bühne der Welt präsentierten Beiträge gelabert, als gäbe es kein Morgen mehr. Dabei werden die Chancen im internationalen Wettbewerb bis ins kleinste Detail ausgelotet, das Studiopublikum signalisiert danach durch müdes Klatschen sowas wie Zustimmung, und dazwischen werden Klassiker der guten alten Zeit wie “Making your Mind up” eingespielt. Kurz vor Mitternacht dann, wenn wahrscheinlich auch der letzte Mitbürger sanft entschlummert ist und Dauergast Linda ein seit Jahren gleiches Medley zum Besten gegeben hat, wird die oder der Unglückliche präsentiert, die oder der sich bis Ende Mai die Schmach der längst nicht mehr erfolgsverwöhnten Insulaner antun darf…
So kuschelig und schön hätte es auch 2014 werden können, ja wenn… ein Mentor nicht plötzlich mittendrin einem der Gäste – Louis Walsh – Voreingenommenheit zu einem der wettbewerbenden Künstler unterstellt hätte. Wort für Wort steigt erkennbar die Galle bei unserer Euro-Blasphemie witternden Linda hoch und schwupp… plötzlich gehen die irischen Gäule mit ihr durch! Sie geht ab wie eine verpuffte Rakete, rast durchs Studio auf den bösen Störenfried zu, die Arme in die Hüfte stemmend und beschimpft ihn wiederum als kleinen Wicht. Köstlich! Das Klatschvieh johlt vor Freude ob dieser erfrischenden Ablaufänderung und binnen Sekunden herrscht eine Stimmung wie in einem südosteuropäischen Parlament unter Vorsitz von Silvio Berlusconi. Leider geht schnell danach wieder alles seinen altbekannten Gang, Provinzen und Televoter verteilten ihre Punkte und ein weiterer, bei weitem nicht so temperamentvoller irischer Song wird gefunden: Can-linn feat. Casey Smith singt Heartbeat in Kopenhagen, aber wer wird sich daran noch erinnern?
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=TwfGKEIn5xw“ ]Video[/button] Island | Pöllaponk| No Prejudice
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Das Land der Gletscher und Vulkane will neuerdings nicht mehr in die EU und um das zu untermauern, schicken die Insulaner in diesem Jahr Brüllpunk zur Eurovision. Zusätzlich geben sie der Band einen lustigen IKEA-Spielzeugnamen – Pöllaponk – und stecken die Herren in bunte Trainingsanzüge. Fertig! Ach ja, fehlt noch das recht simpel gestrickte „Enga fordoma (No Prejudice)“. Wie der eurovisionaer irgendwo im Netz aufgeschnappt hat, handelt es sich bei den hässlichen Vögeln um Kindergärtner, deren Anzüge marketing- und modetechnisch gerade „Le dernier Cri“ in und um Reykjavík sind. Ob Europa auch so einen speziellen Humor wie die munteren Isländer hat, bleibt jedoch zu bezweifeln…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=_uB4JMw4ctc“ ]Video[/button] Israel | Mei Finegold| Same Heart
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Wie so viele andere TV-Stationen, hat sich auch der israelische Sender IBA aus dem schier unerschöpflichen Pool an ehemaligen Castingshow-Teilnehmern bedient und Mei Finegold als Eurovisionsvertreterin Israels 2014 intern bestimmt. 2007 galt die heute 31-jährige in dem Realityformat „Kochav Nolad“, der israelischen Idols-Variante, als große Favoritin, wurde zum Leidwesen der Jury jedoch nur Dritte. Folglich wehte nun bei all ihren drei für den Kdam eingereichten Vorschlägen kein Hauch mehr von Hallelujah oder A-Ba-Ni-Bi mit, und Israel entschied sich zielsicher für das fangeliebte „Same Heart“. Wenn die Mei jetzt also ihrer unglaublichen Röhre vertraut und vor allen Eurovisions-Choreographen des Landes Reißaus nimmt, dürfte nach den Pleiten der Vorjahre – zuletzt scheiterte die dralle Moran sehr unglücklich in Malmö – der Finaleinzug in Kopenhagen sicher sein.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=Si9K0ChHzDI“ ]Video[/button] Italien | Emma| La mia Citta
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Anders als in den Vorjahren, in denen Eurovisionsbeiträge aus dem Pool der aktuellen San-Remo-Canzoni gefischt wurden, gab die RAI – ungewöhnlich früh – bereits im Januar bekannt, dass Emma Marrone für Italien beim Song Contest 2014 antreten wird. Erneut schickt Rom also eine im eigenen Land etablierte Künstlerin, die drei Nr1-Alben und – natürlich! – einen San-Remo-Sieg 2012 vorweisen kann. Damit nicht genug, kurze Zeit später wurde auch schon der Beitrag für Kopenhagen nachgereicht: “La mia Città”, ein Track des im November vergangenen Jahres erschienen Albums “Schiena vs Schiena”, der für eine respektable Platzierung Italiens sorgen soll. Das wird gelingen!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=L7CL8anA1hQ“ ]Video[/button] Lettland | Aarzemnieki | Cake to bake
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Eigentlich kann man jedes Jahr mit den Letten rechnen: Packen sie doch ihre Vorauswahl „Dziemas“ immer wieder mit interessanten Liedvorschlägen voll, um zum Schluss dann doch etwas ganz anderes zu wählen. Auch in 2014 haben sie sich wider besseres Wissen für den skurrilsten Beitrag des Abends entschieden. Das Liedchen “Cake to bake” (ja, Kopenhagen mutiert offensichtlich zum Backparadies…) wird von der Gruppe Aarzemnieki betont nerdig und lässig vorgetragen, prompt fallen die Balten drauf rein und denken sich, das könnte mal wieder klappen. Könnte es tatsächlich, wenn die Wogen zu Hause geglättet sind, dass der Sänger Jöran Steinhauer eigentlich Deutscher ist und nun auf Lette macht. Aber das holt seine knuffige Backgroundsängerin mit dem unmöglichen Minikleid und der schlabberigen Frisur dreimal wieder raus. Und genau das ist möglicherweise die Mischung, die am Finalabend im Mai die Feier- und Bierlaunigen Zuschauer lieben werden.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=PWi0zF6bFto“ ]Video[/button] Litauen | Vilija Mataciunaite| Attention
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Die Litauer haben dieses Jahr so viel Spaß an ihrem Vorentscheid „Eurovizijos“, dass sie kurzerhand die Sendereihe bis in den März verlängert haben. Glück für uns, aber leider muss wegen der EBU-Regularien dann doch irgendwann Schluss sein, vermutlich werden die Balten aufgrund dieser Erfahrung ihre Vorauswahl in der kommenden Saison bereits im August beginnen. 2014 jedoch hat auch die komplizierteste aller europäischen Vorentscheidungen irgendwann ihr Ende gefunden: Nachdem bereits Ende Februar ein Lied für Kopenhagen gefunden wurde, musste nun lediglich ein/e passende/r Sänger/in dazugelost werden. „Attention“ ruft Litauen uns deshalb entgegen… Das hat zwar keine Wirkung – weder jetzt noch in acht Wochen – aber immerhin darf sich die Songwriterin Vilija Mataciunaite freuen, ihren eigenen Beitrag in Dänemark singen zu dürfen.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=Qxi5C-lGX2Y“ ]Video[/button] Malta | Firelight| Coming Home
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Vom Gewinn des Junior Contests 2013 offenbar beflügelt, stürzten sich die eurovisionsverückten Insulaner in eine neue Song-Contest-Saison. Und nach dem Erfolg in Malmö bleiben sie in der Handmade-Music-Spur und schicken die Band Firelight mit „Coming Home“ ins Eurovisionsfinale 2014. Nun gut, wohl eher deren Jury, die zu 6/7 an der Entscheidung beteiligt war. Was in diesem Fall wohl auch ganz okay ist, denn ansonsten hätten wir ein weiteres Eurphoria-Plagiat namens „Hypnotica“ über uns ergehen lassen müssen. Schade nur um den eurovisionären Fave De Bee, die es immerhin auf den zweiten Platz der nationalen Vorauswahl geschafft hatte und deren „Pin in the Middle“ mal was ganz anderes für eurovisionsverwöhnte Ohren gewesen wäre. Bleibt die Frage, warum noch ein nationales Festival über zwei Tage aus dem Boden stampfen, wenn die Entscheidung doch eh schon hinter verschlossenen Türen getroffen wurde.
Egal, während sich nun europaweit rauf und runter die positiven Stimmen ob der maltesischen Wahl mehren, bleibt festzuhalten, dass die Folkcombo bis zum 10. Mai noch einige Hausaufgaben zu erledigen hat… und was dann das maltesische Voting betrifft, das seit geraumer Zeit der Bestechlichkeit bezichtigt wird, lässt sich auch das kurz und knapp zusammenfassen: Europe is watching you!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=OyY6Rwys7kE“ ]Video[/button] Mazedonien | Tijana Dapcevic | To the Sky
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Tijana Dapcevic, seit über zehn Jahren eine feste Größe in der ex-jugoslawischen Musikszene, wird endlich eurovisionär. Nach der 2013-er Pleite mit Esma und Vlatko, die in Malmö nicht über einen 16. Rang im Semifinale hinaus kamen, kleckern die Mazedonier nicht, sie klotzen! Logisch, dass sie die 37-jährige, die sich in der Vergangenheit bereits in der einen oder anderen Vorentscheidung versucht hatte, nun direkt nominierten. Doch dann der 22. Februar: Im Rahmen der Sendung „Hit of the Month“ präsentierte man der staunenden Menge in Skopje, was für einen langweiligen Trash die Euro-Funktionäre hinter verschlossenen Türen für die stimmgewaltige Sängerin ausgesucht hatten. “To the Sky” ist ein harmloses Popliedchen, das weitestgehend auf landestypische Elemente verzichtet, und bei dem die gute Tijana einem jetzt schon leid tun kann. Chance vertan – das wird im Mai nix mit dem Hit des Monats!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=z_E12QokqAs“ ]Video[/button] Moldau | Christina Scarlat | Wild Soul
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Die ex-russische Republik Moldau ist afür bekannt, dass deren TV-Sender TRM mit Einsendungen für den Song Contest überschüttet wird, aus dem man dann mühsam die hoffnungsvollsten Beiträge aussortiert. Hat in diesem Jahr aber offensichtlich nicht ganz funktioniert, denn das Angebot 2014 ist ausgesprochen mager. Gewonnen hat in einem Not-trifft-Elend-Finale die Sängerin Christina Scarlat mit dem ganz und gar nicht wilden „Wild Soul“, das sich bestimmt kein Mensch außerhalb der ESC-Gemeinde länger als 30 Sekunden freiwillig anhören würde. Zum Dank für so viel aufopferungsvolle Selbstverleugnung erhielten sie und ihre affigen Tänzer vom Hauptsponsor der Veranstaltung prompt eine Tüte mit Reiseutensilien für Kopenhagen. Oder so was ähnliches…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=Xym7CQFFTOU“ ]Video[/button] Montenegro | Sergej Ćetković | Moj Svijet
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Podgorica calling: Der zuständige Sender RTCG gab bekannt, dass Sergej Ćetković Montenegro beim Eurovision Song Contest 2014 vertreten wird. Nachdem allerortens über dessen Teilnahme bereits heftigst spekuliert worden war, hielt sich also die Überraschung der Vorjahre damit in Grenzen. Auch für den Wettbewerb selbst wird der 1976 geborene Barde mit „Moj Svijet“ eher altvertraute Balkantöne anstimmen – vorbei ist im Land der schwarzen Berge die Zeit der Experimente, denke man (wehmütig!) an Rambo Amadeus oder WhoSee. Und wie fast alle Künstler, die aus Ex-Jugoslawien stammen, ist auch Sergej über die heutigen Grenzen hinaus bekannt. Neben seinem Heimatland Montenegro gehört hierzu insbesondere Serbien, wo er 2010 den „Oscar of Popularity“ in der Kategorie „Männlicher Popsänger des Jahres“ gewann. Ob er sich in Kopenhagen dafür viel kaufen kann, wird sich noch zeigen, da die Reihe der teilnehmenden ex-jugoslawischen Republiken in diesem Jahr arg zusammen geschrumpft ist.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=hkrF8uC92O4″ ]Video[/button] Niederlande | The Common Linnets | Calm after the Storm
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Ilse deLange ist die niederländische Song-Contest-Teilnehmerin 2014! Das entschied die TROS intern hinter verschlossenen Türen. Dennoch stimmt diese Meldung nur zur Hälfte, denn der im flachen Lande sehr bekannten Sängerin wurde der ebenfalls nicht unbekannte Soul-Rocker Waylon zur Seite gestellt. Gemeinsam bilden sie das Duo „The Common Linnets“ (was übersetzt ein Bluthänfling, sprich ein Vogel aus der Familie der Finken ist). Nun ja, mit Vögeln hatten unsere Nachbarn bekanntermaßen bereits in Malmö großen Erfolg. Ob sich die Ilse allein nicht getraut hätte, wissen wir nicht, wohl aber, dass es sich bei dem Wettbewerbsbeitrag um einen Pop-Country-Song handelt. Bekanntermaßen bedient dieses Genre zwar nicht gerade die Anhänger eingängiger Schlagerrhythmen, aber nach mehrmaligem Hören entwickelt „Calm after the Storm“ schon beachtliches Potential. Frage nur: Ist der Song Contest die geeignete Plattform, dieses in drei Minuten zu erkennen?
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=2LBOjxBty8U“ ]Video[/button] Norwegen | Carl Espen | Silent Storm
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Norwegen hat den Bogen raus, denn nachdem „I feed you my Love“ von der Vorjahresteilnehmerin Margaret Berger in Malmö überaus erfolgreich war, spielen die Skandinavier auch 2014 um den Sieg mit! Carl Espen ist im richtigen Leben Türsteher, woran es optisch betrachtet keinen Zweifel gibt, der Hüne kann aber auch noch singen, so dass dem eurovisionaer fast das Herzchen platzt. Traumhaft! Weiteres Erfolgsindiz: „Silent Storm“ erreichte schon kurz nach seiner Veröffentlichung Platz 1 der heimischen Downloadcharts. Ganz kess behauptet der Blogger jetzt mal, das wird sich im Mai in diversen anderen europäischen Ländern wiederholen…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=ToqNa0rqUtY“ ]Video[/button] Österreich | Conchita Wurst| Rise like a Phoenix
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Nach dem Willen des ORF soll die Kunstfigur Conchita Wurst Österreich beim Eurovision Song Contest 2014 vertreten. Die Alpenrepublik verzichtet damit gänzlich auf eine öffentliche Vorauswahl und will sowohl Künstlerin als auch Beitrag nach der in 2013 eher mauen Entscheidungsshow intern nominieren. Frau Wurst, die im – wie man so treffend sagt – „bürgerlichen“ Leben Tom Neuwirth heißt, unternahm bereits 2012 einen Eurovisionsversuch. Damals belegte sie in der österreichischen Vorentscheidung den zweiten Platz hinter den Trackshittaz. Seitdem tat sie sich weniger musikalisch denn durch ihre Teilnahme an trashigen Reality-Shows hervor. So stöckelte sie bei RTL in „Wild Girls“ durchs wilde Afrika und erlebte zuvor in „Die härtesten Jobs Österreichs“ das Abenteuer ihres Lebens als Arbeiterin in einer Fischfabrik.
Die Monate bis zur Präsentation ihres Beitrags am 18. März hat sich die gute Conchita dann wohl sehr viele Gedanken um ihren Eurovisionsauftritt gemacht, denn wer fröhlichen Transentrash erwartet hatte (so wie der eurovisionaer), wurde im eh schon balladesken ESC-Jahrgang 2014 von unseren südlichen Nachbarn gehörig überrascht. Die Wurst (ab sofort erhält sie verdientermaßen Divenstatus) hat für ihren Wettbewerbsbeitrag ausgerechnet das “Phoenix aus der Asche”-Gleichnis erwählt und noch dazu ein komplettes Orchester ins Studio gelockt. Das Ergebnis ist beeindruckend und könnte Östrerreich mal wieder mit einer Finalteilnahme belohnen.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=syMhJMmGEIc“ ]Video[/button] Polen | Donatan & Cleo | My słowianie
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Ende Februar bestätigte das polnische Fernsehen TVP, was Wochen zuvor schon im Netz spekuliert wurde: Das Duo Donaton & Cleo wird mit dem Titel „My słowianie“ zum 59. Song Contest geschickt. Deren witziges Video klickten seit Oktober 2013 über 39.000.000 Youtuber, was wohl den Sender dazu verleitete, die Interpreten des in der Heimat so überaus erfolgreichen Turbofolk zu bitten, nach Kopenhagen zu reisen. Insider behaupten, das habe die Künstler anfänglich recht kalt gelassen, weswegen sie baten, die Entscheidung einige Nächte überschlafen zu dürfen. Jetzt ist aber alles geritzt und wir dürfen uns auf zeitgenössische Popmusik freuen, die ihren geografischen Ursprung ganz und gar nicht verleugnet. Alles deutet darauf hin, dass die Polen nach Jahren der Enthaltsamkeit, während der sie die eigenen eurovisionären Fehlentwicklungen überdenken durften, ihre Lektion mehr als gelernt haben. Bardzo dobrze!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=CcTiPW-X8q4″ ]Video[/button] Portugal | Suzy| Quero ser tua
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Portugal will nach einem Sabbatjahr wieder beim Song Contest mitmischen, wo es seit Jahrzehnten nicht wirklich das sprichwörtliche Bein auf den Boden bekommen hat. Nie zeigte das europäische Publikum großes Interesse an landestypischen Fadogesängen, die eher seltenen portugiesischen Ausflüge in die Popmusik wurden ebenfalls nicht honoriert. Gibt es also in diesem Jahr eine Erfolgsformel, mit der das Land in Dänemark endlich einmal punkten könnte? Nein, in Lissabon zog man mit „Quero ser tua“ einen altbekannten Lambada aus dem Hut, der von einer gewissen Suzy recht hüftsteif vorgetragen wird. Ach, und angeblich greift die Chanteuse nur nebenberuflich zum Mikro (sonst wäre ihr wohl auch ein klangvollerer Künstlername eingefallen und ein besserer Song untergekommen…). Das wird wieder nix.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=rVTGnT3Bur0″ ]Video[/button] Rumänien | Ovi & Paula Seling | Miracle
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Ovi & Paula Seling, die zuletzt 2010 mit dem Feuer spielten, wurden von Beginn an als heißer Favorit für die diesjährige rumänische Vorentscheidung gewettet. So heiß, dass Insider im Vorfeld schon von möglicher Schiebung munkelten, will sagen Künstler und Sender TVR hätten zuvor im stillen Kämmerchen zu lange verhandelt. Fakt ist, das von ihnen eingesandte Werk “Miracle” schaffte es dank der heimischen Jury tatsächlich bis auf Platz 1 der Vorauswahl, sicherlich mithilfe des Oslo-Guthabens, wo sie 2010 eine sehr gute Figur gemacht hatten. Dumm, dumm, dumm, denn aus lauter Sicherheitsdenken ging den Rumänen so vier Jahre später ein nahezu todsicherer Song Contest-Sieg mit Anca Florescu komplett durch die Lappen.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=MPI7AnD_QS8″ ]Video[/button] Russland | Tolmachevy Sisters | Shine
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Eigentlich hatte der russische Sender „Rossiya1“ geplant, mit der Silvestervorentscheidungsshow „Kto?“ in das Eurovisionsjahr 2014 zu starten. Aus welchen Gründen auch immer, ließ man von offizieller Seite von diesen Plänen jedoch ab und hüllte sich seitdem in Schweigen. Möglicherweise gab es während der Olympischen Spiele in Sochi auch Wichtigeres zu tun, doch mit deren Ende nährten sich dann die Gerüchte, dass ein bekannter Künstler intern ausgewählt werden sollte. Um die LGBT-Community 2015 nach St. Petersburg zu locken, hätte das der in Osteuropa populäre Sergey Lazarev sein können. Doch dann kam alles ganz anders! Die Tolmachevy Sisters, die 2006 den bereits Juniorvision Song Contest gewonnen hatten, wurden kurz vor knapp auserkoren und arbeiteten mit Mentor Philipp Kirkorow fortan Tag und Nacht an der Fertigstellung ihres Beitrags „Shine“, um die EBU-Abgabefrist einzuhalten. Allerdings soll der eiligst zusammengeschusterte Song in den kommenden Wochen noch wettbewerbstauglich aufgehübscht werden wird. Ob sich diese Mühe jedoch überhaupt lohnt, kann ernsthaft bezweifelt werden, denn der Kopenhagener Song Contest wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein politischer werden, bei dem Putins Reich gemäß der jetzigen Stimmungslage am eurovisionären Scoreboard gehörig abgestraft werden dürfte….
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=vt_3yms1PcM“ ]Video[/button] San Marino | Valentina Monetta | Maybe (Forse)
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Wie der Fernsehsender San Marino TV bereits im Juni 2013 bekannt gab, sollte Valentina Monetta zum dritten Mal in Folge den Zwergstaat beim europäischen Wettsingen vertreten. Für ihren Beitrag hielt sich der nur in Insiderkreisen bekannte Münchner Komponist Ralph Siegel brav mit Pathos zurück und bastelte statt eines weiteren Facebook-oh-ah-ah-Verschnitts einen sympathischen 70er-Schlager namens “Maybe“.
Und für das Video scheuchte er die leicht bekleidete Valentina eines kalten Wintertags an einen der unzähligen Strände San Marinos. Tapfer posierte sie für die Kameras, doch dem geneigten Zuschauer entgeht natürlich nicht, wie sehr die Arme gefroren haben muss. Der Ralph versucht’s halt mit allen Mitteln…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=XdXXnX5BvGY“ ]Video[/button] Schweden | Sanna | Undo
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Blaue und gelbe Luftballons, Kempe-Kempe-Kempe und Melloschlager bis zum Abwinken. Wieder einmal quälten die erfolgsverwöhnten Schweden ihre Anhänger 2014 durch eine Reihe an Vorrunden und Second-Chance-Absurditäten. Das altbekannte Vorentscheidungsprozedere, mittlerweile zum heimischen Kulturgut wie Knäckebrot und Pippi Langstrumpf gehörend, hatte auch für das große Finale die seit Jahren gleichen Ingredienzien aus dem Hut gezaubert. Einzig die trotz Autotuning durchweg schräge Töne produzierende Schar an Teeniestars – offensichtlich ein Tribut an die pubertierende uschauerschaft – schien ein neues Showelement aus dem Hause Björkman zu sein. Peinlicherweise wurden gerade die jungen Acts fast ausnahmslos von den eigens befragten internationalen Jurys ignoriert: was blieb, war der Triumph der Alt-Veteranen in der angeblich besten Vorentscheidung Europas.
Das Retortentrio Alcazar, ranzig wie uralter Käse, präsentierte den seit Jahren ewig gleichen Discomief, der mit Clubsounds so viel zu tun hat wie Ralph Siegel mit Beethoven. Wie immer Platz drei. Daneben eine im wahrsten Sinn des Wortes leibhaftige Eurovisionssiegerin: Helena Paparizou, der man anmerkte, dass sie sich recht widerwillig gezwungen sah, irgendeine versteckte Klausel ihres Schallplattenvertrags in dem mello-fanatischen Land zu erfüllen (Lustlosigkeit gleicht jedoch Spielverderberei und wird nicht mit einer Topplatzierung belohnt). Und natürlich Sanna Nielsen, die bei eingefleischten Fans seit Ewigkeiten für nasse Höschen sorgt und es im siebten (!) Anlauf nun endlich schaffte, die Hitparade der Schlagerbelanglosigkeiten anzuführen. Wahrscheinlich, weil ihr Beitrag “Undo“ eine nicht ganz so schmerzliche Körperverletzung darstellte wie der Rest der sogenannten Melodien. Und dann außer Konkurrenz dazwischen ein ABBA-Medley, das an den Durchbruch der vier Skandinavier vor 40 Jahren erinnern sollte. Leider war auch das (von ehemaligen Mello-Gewinnern vorgetragen) so süßlich-klebrig, dass einem speiübel werden konnte. Die Geehrten mochten es wohl geahnt haben, denn sie ließen sich in diesem musikalischen Kabinett des Grauens erst gar nicht blicken. Fazit: No, thank you for this Music!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=kjWG0oNpWog“ ]Video[/button] Schweiz | Sabalter | Hunter of Stars
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Wo ist Lys Assia bloß, wenn man sie mal braucht? Trotz einer unüberschaubaren Anzahl von Bewerbern, die fleißig ihre Videos auf das Portal des SRF geladen hatten, verbreiteten die von einer Fachjury durchgewunkenen finalen sechs Kandidaten der „großen Entscheidungsshow“ nur Langeweile und Einfallslosigkeit. Immerhin schaffte es das Schweizer Fernsehen, mit den sechs Titeln zwei Stunden Sendezeit zu füllen, an deren Ende der Tessiner Folkpopper Sebalter gewann. Sein Liedchen „Hunter of Stars“ war zugegebenermaßen nicht ganz so peinlich wie manch andere Darbietung, ob er jedoch den sprichwörtlichen Blumentopf aus Kopenhagen mitbringen wird, halte ich derzeit für eher unwahrscheinlich. Offensichtlich hat sich der Sänger und Geiger aber eh ganz andere Ziele für seinen Ausflug nach Dänemark gesetzt: „Ich fand skandinavische Frauen schon immer sehr charmant“. Hoffentlich denkt er an die Vorratspackung Kondome…
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=ZMpNkCOMaGU“ ]Video[/button] Slowenien | Tinkara Kovac | Spet (round and round)
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Slowenien konnte sich ewig nicht entscheiden, ob es denn nun am Song Contest 2014 teilnehmen möchte oder eben nicht, selbst die Meldefrist wurde eigens für die Zaudernden von Ola Sand höchstpersönlich verlängert. Nun sind die Alpenländer aber dabei und tun so, als ob nichts geschehen wäre, denn schon traditionell entschied das Vorentscheidungsformat EMA über den Beitrag aus Ljubljana. Leider gab unser Liebling Omar Naber, mittlerweile liebgewonnenes Inventar der slowenischen Vorauswahl, dort lediglich einen abgestandenen Rocksong zum Besten und konnte folglich selbst seine eigenen Landsleute nicht mehr überzeugen. In einem absehbaren Superfinale kam es zum Aufeinandertreffen eines mit dem hierzulande seltsam klingenden Namen Muff versehenen äußerst groovigen Ensembles und der seit Ewigkeiten bekannten Tinkara Kovac, die überraschenderweise ihre – Emmelie de Forest sei Dank – Flöte mitgebracht hatte. Und – es ist ein Graus in diesem Jahr – auch die Slowenen entschieden sich gegen einen chancenreichen und zeitgemäßen Titel und für eine possierliche Kopie ewig gleicher Eurovisionsmuster namens „Spet (round and round)“. Mission erfüllt, denn einem möglichen Sieg in Kopenhagen einschließlich der damit verbundenen Pflicht, die Party im Folgejahr zu schmeißen, gehen die klugen und klammen Ex-Jugos so aus dem Weg.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=fFqYbibLh8k“ ]Video[/button] Ver. Königreich | Molly | Children of the Universe
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Vor einigen Jahren hat die sich BBC dazu entschlossen, die Auswahl des britischen ESC-Vertreters besser nicht mehr in die Hände des Volkes zu legen. Zu oft hatte dieses einfach für den trashigsten Song gestimmt bzw. zielsicher die Interpreten ausgewählt, die die wenigsten Töne treffen konnten. Also ging man dazu über, die musikalischen Abgesandten des Vereinigten Königreichs nur noch intern zu bestimmen. Zumindest mit den letzten beiden Versuchen, Engelbert Humperdinck und Bonnie Tyler, ging das aber ebenso in die Hose, schon allein weil deren Halbwertzeit längst abgelaufen war und mit tagesaktueller Popmusik gar nichts mehr zu tun hatte. Seitdem überbieten sich die Fans alljährlich im Februar / März mit den wildesten Spekulationen, wen es denn in diesem Jahr erwischt. Dem Gesetz der Serie folgend, sind es daher die Has-Has-Beens, die in diesen Tagen am häufigsten genannt werden: Lulu, Annie Lennox, Petula Clark, Geri Halliwell. Doch egal, wer es dann später sein wird… eins ist sicher: Die oder der muss verdammt verzweifelt sein, sich auf das Angebot einzulassen, den von den derzeit Erfolgreichen will wohl selbst für Geld und gute Worte niemand mit der Eurovision in Verbindung gebracht werden. Doch plötzlich war 2014 alles anders: Die nahezu unbekannte (!!) und junge (!!!) Britin Molly Smitten-Downes darf ran, allerdings hat sie das Handicap gleich mit zwei Songs anreisen zu müssen: „Children of the Universe“ ist im direkten Vergleich zu Bonnie und Engelbert sicherlich ein größerer Wurf als der der Vorjahre, international überzeugt das Liedgut aus dem Mutterland der Popmusik jedoch ob seiner Unentschlossenheit leider nicht. Wieder nix mit nem sehnlichst erwarteten britischen Europahit! Waren das noch Zeiten, als lediglich die Power der Friends eingefordert wurde. Schade.
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=sdAf2EjhRiE“ ]Video[/button] Ukraine | Maria Yaremchuk | Tick-Tock
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Als hätten sie keine anderen Sorgen, veranstalteten die Ukrainer im kalten Dezember 2013 europaweit die erste Vorentscheidungsshow der Saison. Siegerin wurde eine Art ukrainische Rihanna namens Maria Yaremchuk, die im vergangenen Jahr bereits als Finalistin der nationalen „Voice of“-Talentsuche glänzte. Textlich orientiert sich ihr Beitrag „Tick-Tock“ an Eurovisionsklassikern wie Ding-A-Dong oder Düm-tek-tek, zusätzlich sorgte eine schwedische Totaloperation Anfang März dafür, dass der Song nun gar mit guten Chancen ins Rennen geht. Was die Skaninavier jedoch nicht ausmerzen konnten, ist die mittlerweile wohl politisch unkorrekte Gesinnung der jungen Dame. Sie gilt als pro-russisch! O jeh, wenn das mal nicht noch ein Auftrittsverbot nach sich zieht!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=QzfRDZmuFUI“ ]Video[/button] Ungarn | Andras Kallay Saunders | Running
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Das A-dal-Festival hat sich aus eurovisionärer Sicht in den vergangenen Jahren klammheimlich zu einem der besten Vorentscheidungsformate Europas gemausert. Neben einer Reihe vorzüglicher Beiträge liegt das auch an dem genialen Budapester Wahlmodus: erst sucht sich eine Jury nach unendlich langem Gequatsche die vier Beiträge aus, für die sich keiner schämen müsste, dann erst darf das Volk ran. Hat die letzten Jahre vorzüglich geklappt und auch 2014 dürfte das Finale winken. Andras Kallay Saunders’ Song “Running” ist musikalisch auf der Höhe der Zeit und punktet gar textlich, da es eine Message zum Thema Kindesmissbrauch gibt (die Europa am 10. Mai aber leider kaum zur Kenntnis nehmen wird). Könnte also was werden!
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[button style=“enigma_btn_blue“ size=“enigma_btn_small“ btn_disable=“0″ target=“blank“ url=“https://www.youtube.com/watch?v=0Qe7YmYgowM“ ]Video[/button] Weißrussland | TEO | Cheesecake
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Was soll man über eine Vorentscheidung schreiben, die sich erfahrungsgemäß nie an die ausgewählten Beiträge gehalten hat und jahrein, jahraus im Nachgang das Ergebnis mittels Disqualifikationen oder Austausch von Liedern so lange zurecht biegt bis es den Funktionären passt? Nun, 2014 scheinen andere Regeln zu gelten, denn halbwegs überraschend gewann der Sänger TEO das weißrussische Eurofest. Doch wovon handelt sein Song mit dem nichtssagenden Titel “Cheesecake”? Niemand weiß es genau – wahrscheinlich nicht einmal der Sänger selbst – denn traditionell nutzen die Osteuropäer die englische Sprache als eine Art Geheimcode ür versteckte Botschaften. Eine wurde nun als “I’m using Google Maps to escape” dechiffriert. Ob TEO damit bei Lukaschenko der EBU durchkommt, wird sich aber noch zeigen. Valentina Monetta, die vor zwei Jahren ihre Vorliebe für ein soziales Netzwerk offenbarte, kann jedenfalls vom Ärger bei der Nennung von Markennamen ein Lied singen. Die eigentliche Sensation des Abends ist jedoch die Äußerung des Sängers, dass er den gewählten Beitrag nicht gegen ein anderes Lied austauschen möchte. Das wäre ein Tabubruch sondergleichen, denn – wie oben schon erwähnt – begann bisher in Minsk die eigentliche Auswahl immer erst nach dem Eurofest.
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