Bitte!!! Lass es nicht wahr sein….!

Bitte!!! Lass es nicht wahr sein….!

Das Netz vergisst nie. Stimmt! Das Netz hat aber auch kein Hirn, denn es bringt zuweilen Informationen an die Öffentlichkeit, die diese vielleicht gar nicht wissen wollte. In die eurovisionäre Welt übersetzt heißt das so viel wie „alljährlich im Januar oder Februar überbieten sich Hardcorefans mit den aberwitzigsten Spekulationen“. Ich spiele dieses Spiel heute mal mit. Das derzeit furchterregendste Gerücht ist wohl die Alptraummeldung, die russischen Urgroßmütter seien noch publicitygeiler geworden und wollten es ein weiteres Mal versuchen. Wer weiß, wofür sie jetzt wieder sammeln müssen? Wem ihr Genöle schon 2012 auf die Nüsse gegangen ist, sollte sich beim Klicken dieses Links besser die Ohren zuhalten.

Aber sie sind ja nicht die einzigen, die es einfach nicht lassen können. Ovi & Paula Seling, die zuletzt 2010 mit dem Feuer spielten, werden als heißer Kandidat für die rumänische Vorentscheidung am 01.03. gewettet. So heiß, dass das eigens von ihnen ins Netz gestellte Werk „Miracle“ kurzerhand wieder gelöscht wurde, auf eine Verlinkung muss ich daher an dieser Stelle verzichten. Den vor Neugierde platzenden werten Lesern sei an dieser Stelle jedoch versichert, dass es sich dabei wohl um einen Akt der Nächstenliebe handelt und er / sie froh sein darf, wenn dieses Liedgut weitere sechs Wochen unter Verschluss gehalten wird.

Ein wenig anders verhält es sich mit United Kingdom of Rock. Die britische Pub-Metal-Band überschüttet dieser Tage Pressevertreter mit selbst verfassten Mitteilungen, die immer gleich lauten: Das Vereinigte Königreich brauche endlich wieder einen Erfolg bei Song Contest und daher käme UKR wie gerufen, um an die glorreichen Zeiten anzuknüpfen. Demzufolge weich geklopft sei die BBC, denn – so der Sänger Matt Fielder – in der engeren Auswahl seien nur noch Geri Halliwell und eben UKR (ok, einige Fanboys fantasieren ebenfalls und träumen von Olly Murs). Ungeschickt ist die Kampagne nicht, die an Guildo Horns Feldzug der Liebe anno 1998 erinnert, und schlechtere Songs gabs auch schon von der Insel. Foto: Flickr/Leo Reynolds